Denkmal in der Tübinger Altstadt
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- 2014
Das Gebäude ist Teil des Wiederaufbaus der Tübinger Altstadt auf dem Stadtgrundriss von Johann Adam Groß, nach dem großen Stadtbrand 1789. Das Gebäude ist eines der wenigen, erhaltenen Ensembleglieder des ehemals in „einem Guss“ gestalteten frühklassizistischen Viertels. Es repräsentiert das bürgerliche Leben seiner Entstehungszeit und steht als solcher Repräsentant unter Denkmalschutz.
Das Wohn- und Geschäftshaus wird denkmalgerecht saniert und neu interpretiert. Die Demontage der Fensterläden macht die ursprüngliche Fassadenproportion sichtbar. Eine zweiteilige Detaillierung der Simsbänder ermöglicht eine langfristige Schadensfreiheit und erhält die Eleganz der klassizistischen Fassade. Die Einheitlichkeit in der zartgrauen Farbgestaltung von Fenstern, vorbewittertem Stahlblech, Regenrinne und Fallrohr entspricht der ursprünglichen Farbigkeit des Gebäudes. Als Kontrast wirkt eine rosa Putzoberfläche. Das Sockelgeschoß wird neu interpretiert. Es ist als massive Basis mit Lochschaufenstern gestaltet und durch zurückspringende Fensterebenen modelliert. Die Materialien des Treppenhauses werden freigelegt und restauriert. Sie erzählen die Historie des Hauses.