Töpferplan
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- Halle (Saale) , Germany
- Client
- Stadtbau AG
Auf einer der letzten großen innerstädtischen Brachen entsteht ein verdichtetes urbanes Quartier mit Wohnungen, Gewerbe, Carsharing, Micro-Hub und einer Quartiers-Kita.
Das zwischen Stadtgottesacker, Charlottenviertel und Töpferplan gelegene Quartier entwickelte sich im Spätmittelalter als „Speckgürtel“ außerhalb der Stadtmauer. Auf diese parallel zu den Höhenlinien orientierte Struktur trifft in der Gründerzeit eine orthogonale Blockrandbebauung. Unser Entwurf verwebt diese beiden städtebaulichen Systeme und schafft Übergänge und Anknüpfungspunkte in beide Richtungen.
Durch Drehen und Spiegeln gleicher Grundrisse entsteht eine lebendige Komposition aus unterschiedlichen, sich organisch aufeinander beziehenden Bauvolumen, die durch versetzte keilförmige Außenraumvolumen zusammen gehalten werden. Der dadurch entstehende „Gesamtbaukörper“ bildet entlang der Charlottenstraße durch strikte Reihung ein kräftiges Gegenüber zur gründerzeitlichen Blockrandbebauung, während zur Stadtgottesackerstraße hin eine lockere, durchlässigere Raumkante entsteht, die das Quartier mit dem üppigen Rückseitengrün der Wilhelm-Külz-Straße verwebt. Durch eine geschickte Höhenstaffelung passen sich die Baukörper mit schlichter Selbstverständlichkeit in den komplexen Stadtraum und das schräge Gelände ein. Statt geschlossener Höfe entsteht ein mit dem Stadtraum verwobener Binnenbereich, der zum Kiez für das gesamte Quartier werden kann. Die freistehenden Baukörper mit dem zentralen Erschließungskern ermöglichen einem Großteil der Wohnungen übereck Belichtung und Belüftung sowie unterschiedlichste interessante Aus- und Einblicke.