Biomasseheizwerk Lech
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- Lechtalstraße 577, 6764 Lech a. Arlberg, Austria
- Any
- 2010
- Client
- Biomasse Heizwerk Zürs GmbH & CoKG Lech am Arlberg
- Equip
- Arch. DI Roland Wehinger, DI Valentin Tschikof, ADE Guillaume E. Weiss, Bmst. Gerold Hämmerle
- Tragwerksplanung
- Dr. Brugger & Partner ZT GmbH, Bludenz
- HLS Planung
- Wagner GmbH, Nüziders
- Elektroplanung
- Elektro Müller GmbH & Co KG , Landeck
- Geotechnik
- 3P Geotechnik ZT GmbH, Bregenz
Architektur, die den Prozess und die Effizienz widerspiegelt.
Das Biomasseheizwerk Zürs liegt in offener Landschaft an der Verbindungsstraße nach Lech. Integriert in eine bestehende Kiesabbauzone und Deponie, konnte dieser Bereich durch die Baumaßnahme saniert und teilweise renaturiert werden.
Die Funktionen sind klar ablesbar. An die offene Lagerhalle ist das Heizhaus angebaut. Die Topografie hat logistische Vorteile, das Hackgut kann in die Lagerhalle, die über dem Heizhausniveau liegt, angeliefert werden und von dort in die Tagesbehälter geschoben werden, die Ascheentsorgung erfolgt am tiefsten Punkt direkt von der Straßenebene aus.
Der Weg des Materials ist in der Architektur ablesbar: Die horizontal gegliederte Lagerhalle steht im Kontrast zu dem sich nach unten entwickelnden Heizhaus. Um die Differenzierung noch zu verstärken, ist die Lagerhalle in Sichtbeton belassen, das Heizhaus in Holz verschalt, da dieses auch wärmegedämmt sein sollte. Bewusst wird die Technik des Gebäudes inszeniert. Eine großflächig verglaste Fassade Richtung Verbindungsstraße nach Lech zeigt die technischen Einrichtungen. “Ordentlich“ erscheint alles, wegen dem einheitlichen Farb- und Materialkonzept und disziplinierter Verlegung von Leitungen und Komponenten. Der Farbkontrast zwischen der naturbelassenen Holzfassade des Heizhauses und dem Sichtbeton der Lagerhalle wird sich angleichen wenn das Holz mit der Zeit die typische silbergraue Farbe annimt.