Das Pendant zur Natur

Flims, Switzerland
Fotografia © René Dürr
Fotografia © René Dürr
© René Dürr
Fotografia © René Dürr
Fotografia © René Dürr
Fotografia © René Dürr
Fotografia © René Dürr
Architects
Baumschlager Eberle Architekten
Localització
7017 Flims, Switzerland
Any
2019

NEUES ZENTRUM IN GRAUBÜNDEN

Die beiden Teile der Graubünder Gemeinde Flims, nämlich Flims-Dorf und Flims-Waldhaus, waren bisher nur durch eine Brücke über die Val di Stenna verbunden. Nun sollte an dieser exponierten, aber von wenigen Nutzungen begleiteten Stelle, ein neuer multifunktionaler Mittelpunkt entstehen.

Mit dem Stenna-Zentrum ist ein Brückenschlag geschaffen worden, der die Trennung der beiden Ortsteile aufhebt. Die Maßnahmen der Architektur zeichnen sich durch die Klarheit der Intervention ebenso wie durch Zurückhaltung in ihren Dimensionen aus: Die Überbauung der Brücke mit ihren ablesbaren Nutzungen markiert einen neuen Ort in Flims, die Garagen liegen in den Untergeschossen. Drei neue Wohnhäuser „fassen“ das Gelände. So wurde ein großzügiger Außenraum geschaffen – eine „Arena“ im fließenden Kontakt mit dem Naturraum.

In den drei Geschossen der Überbauung sind Cafés, Läden, Dienstleister, ein Restaurant und ein Hotel untergebracht. Vom Restaurantgeschoss aus erfolgt auch die Anbindung an die „Weiße Arena“, das Skigebiet der Region Flims.
Das Volumen des Brücken-Baus wurde zurückhaltend aus der Situation formuliert. Horizontale „Platten“ erinnern an die alpine Tektonik. Transparenz und Massivität, Abstraktion und Selbstverständlichkeit bilden logische Ergänzungen. Das massive Tragwerk mit Punktstützenraster in Beton sorgt für nachhaltige Entwicklungsfähigkeit, mögliche Änderungen im Gebrauch können schnell und wirtschaftlich effizient umgesetzt werden.

Das Stenna-Zentrum präsentiert sich nicht nur als technische Leistung – es vermittelt eine Botschaft. Dazu tragen wesentlich die Materialien bei: Vorherrschend ist oberflächenbehandelter Beton in Verbindung mit regionalen Sanden und Kiesen, wodurch eine optische und haptische Nähe zu den Felsgebilden des Naturraumes entsteht. Die „hölzernen“ Wohnhäuser reflektieren als Pendant die stofflichen Qualitäten des Waldes. Architektur begründet eine anthropozentrische Ordnung gegenüber dem komplexen Logischen der Natur, die hier ihre Zugkraft entwickelt. Die Klarheit der Struktur, die Schichtung des Materials und die Präzision der Form sowie das notwendige Licht finden sich zu einem tragenden Ganzen.

Projectes relacionats

  • Shanghai Suhe MixC World
    KOKAISTUDIOS
  • Welcome to the Stage!
    Kjellander Sjöberg
  • Hovering Kan-Too – Great Bay Area Center Showroom
    Wutopia Lab
  • Stockwell-Rodríguez Residence
    Belmont Freeman Architects
  • Haunsbergstraße | 1. Preis
    Architektinnen Schremmer.Jell ZT GmbH

Revista

Altres projectes per Baumschlager Eberle Architekten

2226 Emmenweid - wieder ohne Heizung und Kühlung
Emmenbrücke, Switzerland
2226 Lingenau - keine Heizung, keine Kühlung
Lingenau, Austria
Bildungscampus Atzgersdorf
Wien, Austria
Unionhilfswerk
Berlin, Germany
Raumskulptur mit Wohnqualität
Vaduz, Liechtenstein