Sanitätszentrum Hermann-Köhl-Kaserne

Niederstetten, Germany
Fotografia © Brigida González
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Architects
SFA Simon Freie Architekten BDA
Localització
Niederstetten, Germany

Aufgrund des Bedarfs eines Sanitätszentrums in der Liegenschaft Hermann-Köhl-Kaserne in Niederstetten wurde dieser langgestreckte, 3-geschossige Neubau für die Bundeswehr errichtet. Richtung Hang verfügt der Baukörper über zwei, dem Hang abgewandt über drei Geschosse. Die oberirdischen Abmessungen des rechteckigen Baukörpers betragen ca. 54m in Nord-Südrichtung und ca. 13m in Ost-Westrichtung. Der Neubau wird durch einen zentral gelegenen notwendigen Erschließungskern mit Treppe, WC- und Technikräumen sowie einem massiven Aufzugskern geprägt, der die Geschosse in jeweils zwei etwa gleich große Teile gliedert. Dadurch wird erreicht, dass von jeder Stelle innerhalb des Gebäudes kurze Wege zu den Erschließungselementen und den Sanitärbereichen gegeben sind.
Die 2-bündig ausgeführten Erd- und Obergeschosse beherbergen den Flieger- und Ambulanzarztbereich, die Diensträume der Sanitäts-verwaltung und die Zahnarztgruppe. Im UG, wo auch die Patienten eingeliefert werden, befinden sich an der natürlich belichteten Nord-seite die Räume der Funktionsdiagnostik, während im erdberührten Teil Technik- und Lagerräume untergebracht werden.
Dem in Massivbauweise erstellten Gebäude liegt ein Konstruktions- und Ausbauraster von 62,5cm zugrunde. Die Stockwerkshöhe beträgt 3,24m, die lichte Raumhöhe 2,87m.
Das äußere Erscheinungsbild wird geprägt durch drei bzw. vier ca. 75cm breite, horizontal verlaufende Sichtbeton-Fertigteilbänder in den Deckenstirnbereichen, die die im Raster vertikal angeordneten, matt schimmernden Alucobondplatten jeweils oben und unten fassen. Fenster mit dunklen Aluminiumprofilen sind – ähnlich eines Codes - als große Lochfenster, teilweise übereinanderliegend, teilweise gegen- einander versetzt, im Rastermaß der Fassadenplatten vertieft einge- setzt. Der Innenraum in Fluren und Erschließungsbereichen wird von folgenden Elementen dominiert: dem nahezu weißen Kunststeinbelag, den hellen Wänden mit flächenbündig eingelassenen Türen sowie von Sichtbetondecken, in die die schlichten Leuchten ebenso flächenbündig integriert sind. In den Behandlungs- und Diensträumen kommt am Boden durch den grünlichen Kautschuk Farbe ins Spiel.

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