Quartierpark Pfingtsweid

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Jahr
2015

Internationaler Projekt-und Ideenwettbewerb, 1. Preis 2010

Der Projektperimeter für den künftigen Pfingstweidpark befindet sich im ehemaligen Industriegebiet im Westen der Stadt Zürich zwischen dem trockenen Gleisfeld der Bahnanlagen und dem Flusslauf der Limmat. Der Umstand, dass die grossflächigen Industrieanlagen rund um die Pfingstweidstrasse auf einem künstlich aufgeschüttetem Terrain erstellt wurden führte dazu, dass das heute noch als Schrebergartenareal genutzte Gebiet auf dem tieferen Niveau der ursprünglichen Pfingstweid liegt. Diese topographische Eigenheit bleibt als identitätsstiftendes Element auch mit der Umgestaltung zum öffentlichen Parkraum spürbar und wird erlebbar gemacht.

Als Symbol für die Stadtentwicklung, in besonderes für die Stadt-Erosion in Zürich, entsteht der Parks als Recyclingpark. Zu einem grossen Teil besteht der Park aus Abbruchmaterial von ehemaligen Industriegebäuden.

 

Der neue Park ist typologisch als “sunken garden“ konzipiert, einem aus England stammenden historischen Parktyp, welcher mittels einer begrünten und meist durch eine Wasserfläche gestaltete Senke das Sinnbild des Paradiesgartens aufnimmt. Das Herz des Parks ist durch einen lichten Eichenmischwald gekennzeichnet, der wie damals, als hier noch Stiel- und Trauben-eichen als Waldweide existierten, extensiv von der Allgemeinheit genutzt wird.

Landschaftsarchitektonisches Thema für die Gestaltung des neuen Pfingstweidparks ist der erlebbare Übergang von der trockenen Stadtebene zur feuchten Senke der baumbestandenen Rasenfläche. Die Ränder sind als unterschiedlich stark ausformulierte gebaute Kanten konzipiert und mittels Stützmauern, Treppen, terrassierten Böschungen und Mauern gestaltet. Der modellierte Randbereich versteht sich als Übergangszone und bildet einen Rahmen, in welchem Tiere und Pflanzen ihren neuen Lebensraum finden.

 

 

Architektur: Baumann Roserens Architekten, Zürich.


Bauherrschaft: Stadt Zürich.
Umgebung: Antón LAndscape gmbh, vormals antón&ghiggi gmbh
Bild: Guiseppe Micciché / Marc Werien

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