Oldtimerzentrum Klassikstadt
Zurück zur Projektliste- Kunst + Kultur
- Parkplätze + Parkhäuser + Tiefgaragen
- Kunst + Installation + Ausstellung
- Hotellerie + Gastronomie
- Austellungshallen
- Restaurants, Bars, Clubs
- Verkehr
- Standort
- Orber Straße, 60386 Frankfurt, Deutschland
- Jahr
- 2010
- Team
- C. Treiber, C. Kelber, M. Knoll, D. Mpaltatzis, C. Fröhlich, H. Sukendar, K. Wilisch
- Auszeichnungen
- AIT Award 2012, Prize winners category „Umnutzung/Conversion “ Selection
Das Projekt ’Klassikstadt‘ konvertiert eine denkmalgeschützte ehemalige Landmaschinenfabrik in Frankfurt-Fechenheim in ein regionübergreifendes Zentrum für Oldtimerliebhaber. Der imposante viergeschossige Ziegelsteinbau aus dem Jahre 1910, gelegen in einem alten Industriegebiet, bietet Flächen für Restauratoren-Werkstätten, Oldtimer-Ausstellungen, Einstellboxen für historische Automobile sowie Event-und Gastronomiebereiche. Zwei Haupteingänge – einer im Süden am Hauptparkplatz gelegen, der andere zum Innenhof orientiert – erschließen das Gebäude gut erkennbar und sind über ein großes, linear ausgerichtetes Foyer miteinander verbunden, an das sich im EG der Eventbereich, Händlerflächen, Restaurant und Werkstätten anschließen. Über eine breite, skulptural anmutende Stahltreppe, die einen zweigeschossigen Luftraum durchquert, werden das 1. Obergeschoss mit Oldtimereinstellplätzen und Büroflächen sowie das 2. Obergeschoss mit den Oldtimerboxen und Oldtimerclubbereichen nahtlos in das Gesamtkonzept integriert und ohne Schwellenbildung erschlossen. Das 3. Obergeschoss wird als Lager für Werkstätten und Händler sowie für die Unterbringung der Haustechnik genutzt. Die denkmalgeschützte Ziegelfassade des Hauptgebäudes befand sich in einem guten Zustand und machte größere Eingriffe unnötig. Die historischen Stahlsprossenfenster wurden komplett aufgearbeitet und erhielten eine neue Isolierverglasung, bestehend aus 10.000 Einzelscheiben. Vorhandene Einbauten aus Glasbausteinen im EG und OG wurden durch neue Fensterelemente ohne jegliche Einteilung ersetzt, um so neue Elemente und gestalterische Eingriffe deutlich vom Altbestand abzusetzen. Neben der eindrucksvollen Ziegelfassade besticht das Gebäude durch seine optisch ausgeprägte innere Tragstruktur mit voutierten Stützen und Unterzügen. Durch die Reduzierung von Farben und Ausbauelementen liegt der Fokus vor allem auf der beeindruckenden Konstruktion des Gebäudes und bietet so den ausgestellten Fahrzeugen einen seiner Funktion entsprechenden ruhigen und sorgfältig gestalteten Rahmen.