Foto © Roger Frei, Zürich
Foto © Roger Frei, Zürich

Erweiterung Schulanlage Feld

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Jahr
2016

Gegenstand des Projektes ist die Erweiterung der bestehenden Schulanlage Feld in Wetzikon aus den Jahren 1955 bis 1968 vom Architekturbüro del Fabro / Gerosa. Sie widerspiegelt auf eindrückliche Art den Zeitgeist des neuen Schulhausbaus der Nachkriegsjahre. Speziell die Gebäude der Klassentrakte bilden in ihrer wabenförmigen, eingeschossigen Anordnung, mit eigenen Gartenanteilen für alle Klassenzimmer sowie den Innenhöfen ein für den regionalen Schulbau einmaliges Gebäudeensemble. Der Projektvorschlag sieht einen zweigeschossigen Neubau am südöstlichen Ende des Perimeters vor und knüpft in pragmatischer bzw. analoger Art und Weise an der bestehenden Struktur an. Eine innere Erschliessungswelt bildet zusammen mit dem Singsaal und den Räumen für Tagesstrukturen eine betriebliche Einheit und verleiht dem Erdgeschoss einen öffentlichen Charakter. Die Einfachturnhalle mit den entsprechenden Nebennutzungen wird im Untergeschoss vorgeschlagen und kann bei Bedarf unabhängig vom Schulbetrieb für Drittnutzer zur Verfügung gestellt werden. Im Obergeschoss des Neubaus befindet sich das eigentliche schulische Herz der Anlage. Hier werden sämtliche Klassenzimmer und Gruppenräume auf einem Geschoss in einer seriellen Struktur angeordnet und gleichwertig optimal nach Süden ausgerichtet. Zusammen mit den durch Shed-Oberlichter natürlich belichteten und in grossen Teilen frei möblierbaren Erschliessungsflächen kann eine flexible Lehr- und Lernlandschaft angeboten werden. Der architektonische Ausdruck wird als Weiterführung bzw. in Analogie zum Bestand aus den 50er Jahren entwickelt. Das gerichtete Grundrisslayout erlaubt die Ausformulierung der einzelnen Fassaden als Front-, Seiten und Rückfassaden. Logischerweise wird die Südfassade somit mit raumhohen und raumbreiten Verglasungen bzw. doppelschaligen Glasbausteinen ausgefacht wodurch ebenfalls eine Beziehung zum Ursprungszustand der bestehenden Turnhalle hergestellt wird. Geschlossene Aussenwände werden mit vorfabrizierten, hinterlüfteten Glasfaserbetonplatten verkleidet, welche in ihrer Oberflächenbeschaffenheit und Farbigkeit die Nähe zum Bestand suchen und dadurch die Schule als Gesamtensemble erfahrbar machen. Grundlage für den energetisch bzw. wirtschaftlich optimierten Neubau ist das geometrisch klar strukturierte Volumen mit einer hoch gedämmten, dichten Gebäudehülle, welche sich in der Bemessung am Minergie Standard Eco orientiert.

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