Fahrattraktion „Ausfahrt“ in der Autostadt

Wolfsburg, Deutschland
Foto © Tobias Hein
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Bild © GTAFT
Architekten
GRAFT
Standort
Wolfsburg, Deutschland
Jahr
2013
Bauherrschaft
Autostadt Wolfsburg
Zeitraum
2012-2013
Planung des Tragwerks
schlaich bergermann partner
Landschaftsarchitekt
WES – Landschaftsarchitektur
Bau der Dachstruktur
Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH mit Taiyo Europe GmbH

Automatisches Einparken, Verkehrszeichenerkennung oder automatische Distanzregelung – in modernen Fahrzeugen unterstützen immer öfter Assistenzsysteme die Fahrer im Straßenverkehr. Auf der neuen „Ausfahrt“ können Gäste der Autostadt in Wolfsburg diese und weitere technische Helfer in den Modellen von Volkswagen kennenlernen, um sich dann im Straßenverkehr sicher zu bewegen. In rund neun Monaten Bauzeit ist auf 15.000 Quadratmetern vor dem KundenCenter diese neue Fahrattraktion entstanden. GRAFT wurde beauftragt auf diesem Gelände einen ruhigen Bereich zu schaffen, in dem die Gäste sich in fast privater, geschützter Atmosphäre mit ihrem neuen Auto vertraut machen können, ohne sich gedrängt zu fühlen. Um diesen Zustand zu ermöglichen, musste der Bereich vor Regen und direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, gleichzeitig aber sollte genug Tageslicht vorhanden sein, um auf energetisch überflüssiges und teures Kunstlicht verzichten zu können.

Aus diesen Anforderungen ist gestalterisch die Idee eines liegenden Blattes entstanden, dessen organische Form sich schützend über die Landschaft legt und dadurch alle oben genannten Bedingungen schafft. Die Planung der umgebenden Grünflächen übernahm „WES- LandschaftsArchitektur“.

In der architektonischen Umsetzung dieses Bildes war es notwendig, eine größtmögliche Leichtigkeit herzustellen. Ein besonderes statisches Prinzip ermöglicht das Aufliegen des Blattes an nur zwei Stellen. Dadurch ist das Dach auf selbstverständliche Weise in der Landschaft verortet und bildet unter sich einen klar definierten und geschützten Raum aus.

Die etwa 130 Tonnen schwere Stahlkonstruktion ruht auf zwei Betonfundamenten, die 20 Meter tief im Boden verankert sind. Für die Tragwerksplanung zeichnet Schlaich Bergermann und Partner verantwortlich.

Die Ausrichtung des Daches stellt durch seine Wölbung gleichsam eine Willkommensgeste dar. In seiner eleganten amorphen Geometrie gelingt der Dachkonstruktion zudem ein evidenter Brückenschlag zwischen oben und unten, zwischen Himmel und Landschaft.

Der dazugehörige Service Pavillon erfüllt verschiedene dienende Funktionen. Hier können die Gäste beispielsweise weitere Fahrattraktionen der Autostadt buchen oder aus einem Verkaufssortiment alles Wichtige für die erste Heimreise erwerben – von Getränkeflaschen bis zur Parkscheibe. Da das Dach das Konzept eines herabfallenden Blattes vorgibt, ist das Gebäude in die Landschaft integriert und nicht als eigener Bau ausformuliert. Elementare Formen der Überdachung finden sich in der Ausprägung der Innenarchitektur wieder.

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