BH Feldkirch - Zubau
Feldkirch, Österreich
- Architekten
- Gohm Hiessberger Architekten
- Standort
- Schlossgraben, 6800 Feldkirch, Österreich
- Jahr
- 2023
- Bauherrschaft
- Amt der Vorarlberger Landesregierung - Abteilung Hochbau
Die bestehende Eingangslösung der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch im schmalen Durchgang ist wenig zufriedenstellend. Verschärft wurde die Situation aufgrund der mittlerweile notwendigen Sicherheitskontrollen. Diese vorgefundene Gegebenheit soll mit einem Neubau berichtigt und ein für das historische, denkmalgeschützte Gebäude angemessener Zutritt geschaffen werden.
Der neue Baukörper beschränkt sich auf die Flucht des bestehenden Stiegenhauses und fügt sich gleich einem Passstück präzise in den nördlichen Hofbereich ein.
Neben der eingeschossigen Eingangshalle wird als vertikales Element ein neuer Liftturm geplant. Dieser soll mittels großzügiger Streckmetallverkleidung eine möglichst ruhige, einheitliche Gestaltung erfahren.
Der Innenraum mit Auskunftsschalter und Security-bereich soll hochwertig ausgestaltet werden. Möbel und Verkleidungen werden mit Schwarzstahl belegt, ein hinterleuchtetes, textiles Deckengewebe soll neben seinen funktionalen Aspekten (Schallabsorption, Grundausleuchtung) durch künstlerische Ausgestaltung eine moderne Interpretation historischer Deckengemälde darstellen (Kunst am Bau – Gerold Tagwerker). Als Bodenbelag kommt geschliffener Beton zur Ausführung.
Eine großflächige Glasfassade lädt ins Innere ein, das leuchtende Deckenelement wirkt in den Außenraum und bildet so einen zeitgemäßen Akzent in der historischen Altstadt.
Der neue Hof - eine künstliche Landschaft aus städtischen Pflastersteinen, die die verschiedenen Niveaus miteinander verbindet und neben einer großzügigen Durchwegung sowohl den bestehenden öffentlichen Weg, wie auch einen barrierefreien BH-Zugang aufnimmt. Eine begehbare ‚Plastik‘ - besetzt mit Bäumen und Elementen aus Betonfertigteilen wie Sitzbank und Wasserbecken.
Kein Hof als kleinteilige Abfolge verschiedener Funktionen, wie früher, sondern ein gestalteter Hof mit Aufenthaltsqualität, der die Funktionen aufnimmt (Vorplatz für das Amtsgebäude, barrierefreier Zugang, städtischer Durchgang, Niveauausgleich, Zugang zum Fahrradabstellplatz).
Schloßgrabenseitig wird eine Konstruktion aus Stahlblech auf 2 Rundstützen hergestellt – eine leichte Überdachung, die als zusätzlicher Fahrradunterstand dient.
Kunst am Bau: Gerold Tagwerker
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