Bibliothek der Universität und der Hochschule

Osnabrück, Deutschland
© Sven Otte
© Sven Otte
© Sven Otte
© Barbara Mönkediek
© Sven Otte
© Barbara Mönkediek
© Sven Otte
© Barbara Mönkediek
© Sven Otte
Zeichnung © HerbstKunkler
Architekten
HerbstKunkler Architekten
Standort
Nelson Mandela Platz 1, 49069 Osnabrück, Deutschland
Jahr
2015
Bauherrschaft
Staatliches Baumanagement Osnabrück-Emsland
BDA Preis Niedersachsen 2019, Auszeichnung | "best architects 17 award", Gewinner | Nds. Staatspreis Architektur 2016, EngereWahl
Auszeichnungen
Wettbewerb
2010, 1. Preis
Planungs- und Bauzeit
2010 - 2015
Fertigstellung
09/2015
Bauvolumen
15.300 m2 BGF
Leistung
Lph 2-8 HOAI
Team
Patrick Feider, Natalie Heiling, Dirk Hensen, Reimar Herbst, Nadja Kemmann, Angelika Kunkler, Larissa Linke, Sabine U. Miedlich, Sabine Nikolai, Sebastian Oertel, Nikolaus Steinke, Sonja Strickmann
Landschaftsarchitekt
Lützow 7
Fotos
Sven Otte, Barbara Mönkediek, HerbstKunkler

- Planung und Realisierung nach Wettbewerb 1. Preis. Der kompakte Baukörper der Bibliothek ist ein plastisch ausformulierter Monolith, welcher die raumbildende Orthogonalität der vorgefundenen Strukturen fortsetzt und damit einem Masterplan zur räumlichen Campuserweiterung auf dem ehemaligen Kasernengelände folgt.

Er bildet zum Stadtplatz und zum Campus-Forum stadträumlich wirksame Baukanten, definiert so den öffentlichen Raum als Adresse und übernimmt mit deutlicher Setzung die Funktion des Entrées zum Campus. Die Eingänge erfolgen entsprechend von beiden städtebaulich wichtigen Seiten über gedeckte Vorbereiche in das Bibliotheksfoyer. Wie eine fließende Raumlandschaft öffnet sich dieses wechselseitig zu den Außenräumen und vernetzt dadurch den Campus mit der städtischen Nachbarschaft.

Der Neubau wird als Schale aufgefaßt: er umschließt zwei Gartenhöfe, zu denen sich alle Bibliotheksbereiche öffnen. Die Ausformulierung von sowohl gemeinsam genutzten als auch jeweils identitätsstiftenden Bereichen für zwei organisatorisch eigenständige Bibliotheken in einem Haus folgt dem Konzept der räumlichen Zonierung in flexibel miteinander verknüpfte Gebäudebausteine. Zwei zentrale Treppenanlagen und die Etagenfoyers zwischen den Gartenhöfen verbinden alle Bereiche formal und funktional zu einer Bibliothekseinheit und ermöglichen einfache Orientierung. Treppen sind Binnenräume mit Aufenthaltsqualität. Die offenen und geschlossenen Nutzerbereiche mit differenzierter IT-Ausstattung ermöglichen auf allen Ebenen konzentriertes und kommunikatives Arbeiten in unterschiedlichsten atmosphärischen Qualitäten. An den Stirnseiten der Gartenhöfe erheben sich 3-geschossige Leseterrassen. Arbeits- und Leseplätze befinden sich an den Gartenhöfen, als Arbeitsinseln zwischen Regalen und in Einzel- oder Gruppenarbeitsräumen im Kontinuum der Freihandbereiche. Das gewählte Gebäuderaster und Tragsystem ermöglichen flexible Nutzungsmöglichkeiten, die Ausnutzung von Synergieeffekten und die Anpassung an geänderte Benutzungskonzepte für beide Bibliotheksstrukturen.

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