Calandastrasse

Zürich, Schweiz
Foto © Jürg Zimmermann
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Architekten
markus jandl_architekten
Standort
Zürich, Schweiz
Jahr
2016
Gebäudevolumen
4'507 m3 (SIA 416)
Anlagekosten
BKP 1-5 2.9 Mio. CHF

Das Gebäude wurde 1952 als Teil einer Gesamtüberbauung an der Basler- und Calandastrasse erstellt. Die Bausubstanz stammt mehrheitlich aus der Erstellungszeit, ist stark abgenutzt und veraltet. Die Stiftung PWG strebte eine kostengünstige aber solide Erneuerung der Liegenschaft an.

Die Aussenfassade wird mit einer 20 cm starken Steinwollplatten mit mineralischem Deckputz gedämmt. Sämtliche Fenster werden durch neue Holzfenster mit 3-fach Isolierverglasung ersetzt. Angestrebt werden Dämmwerte im Bereich des Minergiestandards. Klinkerplatten im Bereich Sockel- und Eingang wirken im urbanen Umfeld elegant und schützen die weiche Isolation. Die Fensterleibung ist in der Tiefe gestaffelt ausgeführt. So dringt mehr Tageslicht zu den Fenster und die übermässige Leibungstiefe wird gebrochen.

Die Erneuerung der Küche und Bäder basiert auf dem Konzept möglichst keine Innenwände zu verschieben. Dabei stellt der kompakte Grundriss die zentrale Herausforderung dar. Die haustechnischen Leitungen müssen auf engstem Raum koordiniert werden. Ein neuer Schacht für die Sanitärleitungen liegt in der Flucht der Einbauküche an der Aussenwand. Die horizontale Erschliessung wird durch eine Vorsatzschale im Bad gewährleistet, welche auch den Spülkasten aufnimmt. Dieses Element wird nur einen Meter hoch, damit das kleine Bad räumlich nicht weiter eingeschränkt wird. Neben dem Kücheneingang liegt der Schacht für die Abluftleitungen. Die neue Einbauküche kann so präzis auf Mass vorgefertigt und rasch am Bau montiert werden.

Das hofseitige Garagengebäude wird um ein Geschoss aufgestockt. Dadurch entstehen zusätzlich 65 m2 Nutzfläche im baurechtlichen Untergeschoss obschon das Grundstück nach gültiger Bauordnung übernutzt ist.

Sämtliche Arbeiten werden in bewohntem Zustand durchgeführt. Die Behinderungen und Lärmbelastungen sollten zumutbar sein und auf eine kompakte Bauphase konzentriert werden. Um die baulichen Immissionen in den bewohnten Wohnungen so kurz wie möglich zu halten, werden diese nicht geschossweise sondern vertikal nach Fallstrang erneuert. Einzelne Bauteile werden nach Möglichkeit vorfabriziert und vor Ort eingepasst.

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