Gymnasium Pfullendorf
Pfullendorf, Deutschland
- Architekten
- Christine Remensperger
- Standort
- Pfullendorf, Deutschland
- Jahr
- 1997
Ort | Topographie
Das neue Gymnasium markiert den Übergang von Stadt zu Landschaft ohne sie voneinander zu trennen, es definiert klare Raumkanten und schafft stadträumliche Bezüge durch seine vielfältigen Höfe, Öffnungen und Blickbeziehungen, es bietet Räume von unterschiedlichem Charakter sowohl innen als auch außen. Der Hang als topographisches Element wird Thema des Entwurfes
Typologie | Organisation
Das Innere des Gebäudes wird um eine Halle organisiert, die Eingangshof und Pausenhof bewußt und sichtbar verknüpft und die Topographie des Ortes auch im Inneren erlebbar macht. Die gläserne Halle, die als Verbindung und Naht auf der einen Seite, als Pausen-| Aufenthaltsbereich und Aula auf der anderen Seite dient, ist wichtiges, prägendes Entwurfselement; hier findet der "Schulalltag und Austausch" statt. Die Schule ist klar gegliedert in ihre verschiedenen Bereiche die zu Einheiten zusammengefaßt sind. Vielfältige Räume für Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten, Distanz und Nähe zuzulassen, war Ziel; jede Klasse jeder Fachbereich finden ihre eigene Identität.
Konstruktion | Material
Eine Mischung aus Stützen- und Schottenbauweise als Stahlbetonkonstruktion mit Flachdecken, ein regelmäßiges Raster und ökonomische Spannweiten ermöglichten eine kostengünstige Erstellung. Eine konsequente Durcharbeitung der Sichtbetonbauteile und des Stahlbaus erfordert ein hohes Maß an Planung im Vorfeld und an der Bereitschaft von allen Beteiligten. Die enge Zusammenarbeit mit dem Tragwerksplaner war für uns ein positives Beispiel dafür, wie Entwerfen und Bauen oder Konstruieren im engen Dialog steht. Widersprüchlichkeiten und Konflikte sahen wir dabei auch als Herausforderung.
Energie | Technik Wichtigstes
Thema war möglichst ein leistungsfähiges modernes Konzept mit hohen Energie - Einsparungsmaßnahmen in allen Bereichen für die Zukunft zu finden, um die Unterhaltskosten zu reduzieren. Die gezielte Anordnung der kompakten Gebäude um eine Halle, ermöglicht effektive passive Solarenergienutzung. Der Gebäudetyp mit massivem Sichtbeton - Wand | Deckenelementen unterstützt den Gedanken. Zur elektrischen Energieeinsparung wurde eine tageslichtabhängige Lichtsteuerung über Sensoren realisiert. Eine extensive Dachbegrünung verbessert das Klima und entlastet die Kanäle.
"Kleine Maßnahmen und große Effekte", nicht aufwendige Anlagentechnik für teures Geld waren das Ziel.
Projektdaten
Gymnasium | Pfullendorf
Bauherr
Stadt Pfullendorf
WB
1. _|94
WB
2. _7|94
Auftrag|Planungsbeginn
8|94
Baubeginn
12|95
Fertigstellung
9|97
BGF
6.125 qm
BRI
24.882 cbm
Kosten KG 1-7
21 Mio DM
Kosteneinsparung
4 Mio DM
Fotos
Valentin Wormbs
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