Kirche St. Michael in Heiligenstadt
1190 Wien, Österreich
- Architekten
- Geiswinkler & Geiswinkler
- Standort
- Hohe Warte 72, 1190 Wien, Österreich
- Jahr
- 2010 Auslobung / Bauherr
Stift Klosterneuburg / Pfarre Heiligenstadt
Mitarbeiter
Geiswinkler & Geiswinkler
Sigrid Krendl, Roland Radda, Simone Wesp
Visualisierung
Geiswinkler & Geiswinkler
Statik
Gmeiner & Haferl
Stahlbau
Fa. Kamper Metallbau
Fertigstellung
2010
Gutachterverfahren 2009; 1. Platz
Der Altarraum – die Basis der liturgischen Handlungen – schwebt über dem Boden des Hauptschiffes und ist über vorgesetzte Stufen begehbar. Weitere Stufen, in gleicher Materialität, leiten zum Presbyterium.
Die asymmetrische Öffnung des Presbyteriums zum Hauptschiff wird in der liturgischen Neugestaltung mit einbezogen. Durch die symmetrische Ausrichtung zum Langhaus wird das historische Kreuz im Altarraum aufgegriffen – das Kreuz wird Teil des Altarraums.
Der Altarraum wirkt durch seine schwebende Lage und seine Materialität als eigenständiges Element. Er ist der neue Baustein in der historischen Kirche.
Der Altar nimmt Bezug auf den Ort des Tabernakels und auf das Hauptschiff der Kirche – er ist das Zentrum. Die Basis des Stipes ist zum Hochaltar ausgerichtet. Die 33 brünierten Edelstahlplatten des Stipes symbolisieren die Lebensjahre Christi und sind jeweils zueinander verschwenkt. Sie leiten damit zur Mensa und ihrer Ausrichtung über.
Ambo und Sessio sind zur geometrischen Mitte des Versammlungsraumes ausgerichtet.
Die Form des Ambos erinnert an ein geöffnetes Buch – das Evangeliar – aus dem das Wort Gottes verkündet wird. Das Evangeliar fügt sich harmonisch in die Form des Ambos. Ambo und Evangeliar bilden ein harmonisches Ganzes. Nach der Verkündigung bietet der Ambo die Möglichkeit das Evangeliar der Gemeinde sichtbar zu präsentieren.
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