Rose Square
Tiflis, Georgien
- Architekten
- GRAFT
- Standort
- Tiflis, Georgien
- Jahr
- 2016
- Bauherrschaft
- New Office LLC
- Wettbewerb
- 2016, 1. Preis
- Team GRAFT
- Partner: Wolfram Putz, Lars Krückeberg, Thomas Willemeit | Projektarchitekt: Thomas Grabner | Designteam: Marvin Bratke, Agata Glubiak, Philippe Grotenrath
Städtebau und Berücksichtigung des kulturellen Erbes
Der Rose Square in Tbilisi, Georgien, ist einer der wenigen öffentliche Plätze, doch über die Jahrzehnte hat er sich stetig verändert und doch seinen Charakter als wichtigen Teil der Stadt behalten. Innerhalb der urbanen Umgebung und Architektur ist er ein Unikat. Er wird von dem Radisson Iveria und dem Radisson Telegraph und an der Nordseite von der Stadt eingerahmt - so schafft er einen fließenden Übergang in die Stadt. Momentan ist der Rose Square ein Platzhalter und Zwischenraum, der als Parkplatz auf der leicht absinkenden Fläche genutzt wird.
Architektur und Designentscheidungen
Der neue Rose Square besteht aus einer gefalteten Oberfläche, die über dem Boden zu schweben scheint. Der Platz als Fläche liegt über dem Stadtzentrum und zwischen dem Shoppingcenter und verbindet somit verschiedene Level und Areale. Über eine sanfte Schräge verbindet der neue Rose Square das Platzniveau mit großen unterirdischen Räumen, auf denen der Rose Square in den 70er Jahren errichtet wurde. Hier entstehen Retail und Gastronomieflächen, die über die vorhandenen sunken gardens zusätzlich belichtet werden. Gleichzeitig wird eine bestehende Fußgängerunterführung erreicht, die das Hotel mit dem Boulevard Rustaveli verbindet. Der Entwurf thematisiert die topografische Besonderheit der Tiflisser Terrassenlage und belebt lange ungenutzte unterirdische Potentiale zu einem vielschichtigen urbanen Raum.
Der zwei-geschossige öffentliche Platz führt den Besucher durch die ruhige und elegante Landschaft und schafft eine Verbindung zu dem umgebenden urbanen Gefüge. Der urbane Fluss ist durch eine Reihe von Öffnungen in der Oberflache mit dem Platz verflochten. Die Falten auf den westlichen und östlichen Bereichen des Platzes schaffen Treffpunkte. Durch diese Intervention entsteht ein multifunktionaler und öffentlicher Platz, der verschiedene Besonderheiten und Funktionen anbietet und die Besucher und Anwohner zum Verweilen einlädt.
Der Hauptplatz im Herzen des urbanen Gebiets ist als städtisches Amphitheater geplant, ein Forum für die Öffentlichkeit und spontane Vorstellungen. Das Areal vor dem Radisson Blu Hotel in Tbilisi, Georgien, wird zum Cour d'Honeur des Hotels Iveria und wird belebt mit jahreszeitlichen Wasserelementen. In den heißen georgischen Sommern erfrischen Nebelfontänen und Wasserspiele, während der Platz sich im Winter in eine Eislauffläche verwandelt.
Der Wasserspiegel dient zum Betrachten, als auch zum Nutzen und bringt so Menschen in einer abkühlenden Umgebung von plätscherndem Wasser zusammen.
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