Wohnsiedlung Toblerstrasse

Zürich-Fluntern, Schweiz
Foto © Roland Bernath, Zürich
Foto © Roland Bernath, Zürich
Foto © Roland Bernath, Zürich
Foto © Roland Bernath, Zürich
Foto © Roland Bernath, Zürich
Foto © Roland Bernath, Zürich
Foto © Roland Bernath, Zürich
Foto © Roland Bernath, Zürich
Situation
Grundriss Regelgeschoss
Architekten
Baumberger Stegmeier Architektur
Standort
Zürich-Fluntern, Schweiz
Jahr
2017
Bauherrschaft
Allgemeine Baugenossenschaft Zürich (ABZ)
Team
BS+EMI Architektenpartner

Das Quartier Fluntern ist durch eine homogene, städtebauliche Körnung von „Punktbauten in Gärten“ geprägt, die über eine repräsentative Gestalt und strassenseitige Eingänge verfügen. Ausgehend davon wurden 13 kompakte Solitärbauten mit eindeutiger Strassenfassade realisiert, die trotz einer deutlich höheren Bebauungsdichte typologisch und stimmungsmässig an den Bestand anknüpfen.
Die einzelnen Gebäude weisen im Wesentlichen eine dreieckige Grundrissform auf, wodurch kabinettartige Aussenräume im Innern der Siedlung geschaffen werden. Entgegen des hohen Wiederholungsfaktors wird durch das Drehen und Spiegeln von gleichen Häusern der Ausdruck von repetitiven, schematischen Baukörpern vermieden. Es entsteht vielmehr eine Komposition aus unterschiedlichen, sich geradezu organisch aufeinander beziehenden Volumen. Durch das mehrfache Knicken der Fassaden werden quartiersübliche Fassadenlängen erzeugt und die eigentliche Grösse der Volumen wird erheblich unterspielt. Das Ergebnis ist ein formbildendes Gleichgewicht zwischen Bauvolumen und Aussenraum.
Die Wohnungen entwickeln sich jeweils als Raumkontinuum um einen zentralen Kern mit Bädern und Toiletten und einer zum Wohnen offenen Küche. Durch das Vermeiden von Korridoren entstehen geräumige, unterschiedlich möblierbare Wohnräume und grosszügige Eingangsbereiche. Dank vielseitiger Erschliessungs- und Zirkulationsmöglichkeiten vermitteln die Wohnungen trotz knapper Fläche den Eindruck räumliche Grosszügigkeit.
Die Häuser suchen einen Ausdruck, der die Homogenität des Quartiers fortsetzt und der Siedlung zugleich eine eigene Identität verleiht. Einerseits werden daher bestehende Motive und Stimmungen aufgenommen und zu einem neuen, eigenständigen Ausdruck verdichtet. Anderseits wird das städtebauliche Thema der freistehenden Einzelhäuser mit kabinettartigen Gartenräumen reflektiert und verfeinert.

Ersatzneubau mit 169 Wohnungen

in Zusammenarbeit mit
Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten

Projektwettbewerb 2010, 1. Preis

Ausführung
2011–2017

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