Wettbewerb Rohrer Höhe
Stuttgart, Deutschland
- Mehrfamilienhäuser
- Wohnblöcke
- Parks + Freianlagen
- Kindergärten
- Alten- und Pflegeheime
- Plätze
- Masterplan
- Architekten
- BLU architekten
- Standort
- Supperstraße, Stuttgart, Deutschland
- Jahr
- 2018
- Bauherrschaft
- Siedlungswerk, ELW Stuttgart
- Team
- Jan Blanek, Christiane Butt
Kontext
Der Standort für das neue Quartier „Roher Höhe“ besetzt die städtebaulich und landschaftsräumlich empfindliche Hangkante zwischen Weinbergen, kleinteiliger Siedlungsstruktur und der öffentlichen Grünfläche Thing Park. Seine Besonderheit schöpft der Ort aus der Lage mit Weitblick inmitten eines alten Baumbestandes. Aus den Anforderungen der Aufgabe und den bestehenden Grünflächen entsteht ein Quartier mit deutlich höherer baulicher Dichte als die umgebende Bebauung.
Konzept
Das neue Quartier versteht sich als ein auf die Topographie des Ortes reagierendes eigenständiges urbanes Stadtquartier im Grünraum. Zentraler Baustein mit Strahlkraft nach außen ist die Quartiersmitte mit Begegnungsstätte. Um diesen öffentlichen Raum sind die differenzierten Wohnformen angeordnet.
Die einzelnen Bausteine des Quartiers entfalten ihre Raumwirkung als Ensemble, daher wird Wert gelegt auf ein einheitliches helles Erscheinungsbild der Fassaden. Die Fassaden der Wohngebäude Service- und Generationen sowie Senioren Wohnen bestehen aus geschlämmten Klinkermauerwerk, welches für jedes Gebäude im Farbton differenziert ist. Die Fassade des Pflegeheims besitzt eine Struktur aus Sichtbetonrahmenelementen in den oberen Geschossen mit geputzten Kassetten. Das Erdgeschoss ist verputz ausgeführt mit großflächiger Verglasung zum Quartiersplatz.
Verkehr
Der Verkehr wird im Wesentlichen über die bestehende Erschließung Supperstraße und Flurstück 572 abgewickelt. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt auf Niveau 488 über Flurstück 572. Hier sind auch die oberirdischen Stellplätze für die Begegnungsstätte angeordnet. Die Andienung für das Pflegeheim erfolgt ebenfalls über Flurstück 572. Der Carsharing Platz und ein Stellplatz für die Andienung der KITA befinden sich auf Höhe de Zufahrt zum Quartiersplatz. Die 2 barrierefreien Stellplätze für das Pflegeheim sind auf dem Quartiersplatz gegenüber der Begegnungsstätte angeordnet.
Kubatur und Nutzungsverteilung
Die Nutzung Kita wird dem Baustein Service Wohnen zugeordnet. Die Nutzung Begegnungsstätte ist dem Pflegeheim zugeordnet.
ELW – Pflegeheim und Begegnungsstätte
Das 2-3 geschossige Gebäude besteht aus zwei verschränkten Rechtecken. Im Erdgeschoss ist über das Foyer sowohl der Gemeinschaftsraum als auch die Begegnungstätte angebunden. Hier befinden sich die Büros und Personalräume sowie die Küche. Im 1.Obergeschoss befinden sich 2 Hausgemeinschaften. Die dritte Hausgemeinschaft befindet sich im 2.OG mit direkten Bezug zum Dachgarten. Die Ver- und Entsorgung des Pflegeheims erfolgt unabhängig vom Erschließungssystem der Anwohner. Die Andienung für die Ver- und Entsorgung erfolgt von Flurstück 572.
ELW – Heimverbundenes Seniorenwohnen
Die Seniorenwohnungen haben ihre Adresse am Quartiersplatz und sind mit einem Vordach „trockenen Fußes“ mit dem Pflegeheim verbunden. Alternativ kann ein temperierte Verbindung vom Treppenhaus der Seniorenwohungen im 1.OG zum Pflegeheim hergestellt werden. Alle Wohnungen sind um ein Atrium gruppiert und haben Zugang zur barrierefreien Dachterrasse.
Siedlungswerk – Generationen Wohnen
Die Nutzung Generationen Wohnen verteilt sich auf 3 Gebäude die um einen Anwohnerhof gruppiert sind über den die Gebäude erschlossen werden. Erdgeschossig bzw. in den Sockelgeschossen ist den Wohnungen ein direkter Freiraum zugeordnet. Alle anderen Wohnungen verfügen über Loggien und zum Teil über Balkone und Dachterrassen. Über den Anwohnerhof können Fahrräder ebenerdig
Siedlungswerk – Service Wohnen und Kita
Der Baustein Service Wohnen beinhaltet die Kita im Erdgeschoss. Der Freiraum der Kita nutzt die auf Nord-West Seite angrenzende Grünfläche auf der sich auch der Haupteingang befindet. In den darüber liegenden Geschossen entwickeln sich 30 Wohnungen nach dem Konzept „Service Wohnen“, auf 3 Etagen über einen innenliegenden Laubengang, der von einem Gartenhof belichtet wird und einem Dachgeschoss. Der Eingang zum Erschließungselement ist direkt an den Quartiersplatz angebunden.
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