Business Development Center Medizintechnologie (BDC) Mannheim

Mannheim, Germany
Visualization © a|sh sander.hofrichter architekten GmbH
Drawing © a|sh sander.hofrichter architekten GmbH
Visualization © a|sh sander.hofrichter architekten GmbH
Architects
sander.hofrichter architekten
Location
Mannheim, Germany
Year
2021

Neubau Gründerzentrum

1. Preis Planungswettbewerb und Auftrag 2015

Das neue Business Development Center Medizintechnologie (BDC) wird als erster Baustein des neuen Mannheim Medical Technology Campus (MMT) umgesetzt.

Das künftige Campus-Gelände verfügt mit seinen unterschiedlichen Plätzen und Gassen über eine hohe Aufenthaltsqualität. Das BDC wird darin so platziert, dass über die zentrale Sichtachse ein klarer Bezug zum Universitäts­klinikum hergestellt wird. Der Hauptplatz wird insbesondere von der Inszenierung des alten Kesselhauses, der Sichtbeziehung zum Klinikum sowie einer großen Freitreppe geprägt. Diese in Form einer eleganten Kurve angelegte Treppe verschmilzt mit dem Gelände und wird, um die Wirkung als Landschaftselement zu betonen, im südöstlichen Bereich bepflanzt.

In dem neuen, viergeschossigen BDC-Gebäude werden Büros und Labore untergebracht sein, die je nach Bedarf zu Einheiten zusammengefasst werden können. Durch die klare Grundstruktur wird eine hohe Funktionalität und Flexibilität erzielt. Im Erdgeschoss befinden sich die übergeordneten Bereiche wie das Foyer, ein Café, ein Veranstaltungsraum, Labore und die Zentrumsverwaltung. Das erste bis dritte Obergeschoss ist jeweils in fünf Nutzungszonen strukturiert, die sich flexibel an die Bedürfnisse der Unternehmungsgründungen im Bereich Medizintechnologie anpassen lassen.

Die Kommunikationszonen in den Obergeschossen bündeln alle Gemeinschaftsfunktionen wie die Teeküche und einen Besprechungsraum. Den Mittelpunkt bildet eine über alle Geschosse reichende, repräsentative Wendeltreppe. Die kommunikativen Bereiche des BDC verfügen über großzügige Fassadenöffnungen und ermöglichen Aus- und Einblicke sowie den Sichtbezug zum Uni-Campus und zum Kesselhaus. Die Fassade wird mit Schindeln aus heller Keramik mit einem leichten Perlmutteffekt verkleidet, was die Maßstäblichkeit der Ziegelstruktur der historischen Gebäude aufnimmt. Durch die Oberfläche des Materials wird die Umgebung andeutungsweise und spannungsreich in der Fassade reflektiert.

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