Dreifachkindergarten und Tagesbetreuung Idda St. Gallen

Ausgangslage
Der Standort für den geplanten Neubau des Dreifach­kin­der­garten mit Tages­be­treuung liegt im Einzugs­gebiet Gerhalde, in einem Wohnquartier im Norden der Stadt St. Gallen. Der Ort ist geprägt durch seine Hanglage und die Nähe zum Wald mit seinem Bachlauf, die nördlich anschliessende Spielwiese und die Quartier­be­bauung mit Wohnhäusern. Der Perimeter für den Neubau wird durch die Spielwiese im Nordwesten, den Wald im Norden, die Iddastrasse im Osten und den Schubertweg im Süden begrenzt. In seiner Grund­anlage dehnt sich das Gebäude in Ost-West-Richtung aus. Der Baukörper fügt sich unauf­geregt in den beste­henden Kontext ein. Als zweige­schossiges Volumen legt sich der Neubau seitlich der Parzelle an den Schubertweg und spannt gemeinsam mit der Dreifal­tig­keits­kirche und dem Schulhaus Gerhalde den Aussenraum mit dem Wald und prächtigem Baumbestand auf.

Kindergarten
Die Kinder­gärten werden als Raumkon­glo­merate verstanden, die sich seriell addieren. Die durch­ge­steckten Kinder­gärten öffnen sich grosszügig in Nord-Süd-Richtung. Drei Kernzonen gliedern den Grundriss und nehmen die Nebenräume auf. Die offenen Räume bilden zusammen ein flexibles Gefäss, das für die Kinder­gärten auf verschiedene Weise nutzbar ist. Über den Neben­räumen zwischen den Haupt­räumen finden sich die Kajüten. Gross­flächige Fenster vermitteln nach aussen, zum Wald hin zur überdachten Vorzone. Diese entsteht durch die Lauben­schicht im Oberge­schoss. Die Stringenz der inneren Organi­sation wirkt sich auf die Klarheit des äusseren Ausdrucks aus: Seine serielle Logik erzeugt eine dem Ort und der Schulstufe angemessene und «robuste» Anmutung.

Tagesbetreuung
Die Erschliessung der Tages­be­treuung erfolgt am Kopf des langge­streckten Volumens über die Aussen­treppe, welche ins Oberge­schoss führt. An der südlichen Laube liegen zwei geschützte Adressen. Die dreiseitige Laube im Oberge­schoss stellt den Kindern einen wertvollen Spiel- und Lernort zur Verfügung. Flexibel nutzbare Zimmer und Platz für bis zu 60 Hortkinder sind in dem mit der Natur verbundenen Baukörper unter­ge­bracht. Die offene Veranda ermöglicht ein vor Sonne und Regen geschütztes Spiel und einen intensiven und direkten Bezug zur grünen Umgebung. Es gibt keine Gänge, die Räume sind als durch­gängige Enfilade angelegt. Grosse Fenster­flächen geben den Blick auf den gross­zügigen Grünraum frei. Die beiden Aussen­treppen verbinden die Veranda mit dem Schubertweg und dem Park. Die Tages­be­treuung präsentiert sich offen als Ort der Begegnung.

Situation
Umgebung
Querschnitt
Querschnitt Weg
Kindergarten
Erdgeschoss
Obergeschoss
Tagesbetreuung
Längsschnitt
Architects
Traxel Archi­tekten
Location
Client
Stadt St. Gallen
Team
Christoph Loretan, Philippe Niffeler, Gabriela Traxel
Landschaftsarchitektur
Kohler Landschaftsarchitekten, Bad Ragaz
Bauingenieur
Synaxis AG, Zürich

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