Festival hall for the Tyrol Erl Festival

Zwei starke Zeichen

22. marzo 2013

Festspielhaus
der Tiroler Festspiele Erl
2012

Erl/Tirol

Bauherr
Festspielhaus Erl
Errichtungs- & BestriebsgesmbH
Spittal an der Drau

Generalunternehmer
STRABAG AG
Walchsee

Planung
Delugan Meissl Associated Architects
Wien

Projektleitung
Sebastian Brunke

Mitarbeiter
Jörg Rasmussen
Eva Schrade
Torsten Sauer
Simon Takasaki
Anja Vogl

Generalplaner/Projektsteuerung
MHM architects
Wien

Statik
FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH
Wien

Haustechnik
Zentraplan GmbH
Wiener Neustadt

Akustik
Quiring Consultants
Aldrans

Lichtplanung
Haighlight
Innsbruck

Bühnenplanung
e.f.f.e.c.t.s technisches Büro GmbH
Klosterneuburg

Bühnentechnik
PKE Electronics AG
Innsbruck

Bauphysik
Dr. Pfeiler GmbH
Graz

Brandschutz
Norbert Rabl ZT GmbH, Graz
BSB Ing. Christoph Wegscheider, Mils

Sanitär
VOLA
Wien

Tischlerarbeiten
barth Innenausbau
Brixen

Grundstücksfläche
9.700 m2

Nutzfläche
7.000 m2

Bruttogeschoßfläche
10.000 m2

Bebaute Fläche
4.500 m2

Umbauter Raum
60.000 m3

Baukosten
36 Mio EUR

Fotos
Brigida Gonzalez

Fingerzeig, in den Hang gefügt: 40.000m3 wurden für das neue Festspielhaus abgetragen.

Seit 1613 werden in Erl Passionsspiele – christliche Dramen um das Leiden und Sterben Jesu – aufgeführt. Spielstätte war zunächst ein Gasthofkeller, ehe im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts ein Passionsspielhaus für 1700 Zuschauer errichtet wurde, die schon damals aus vielen Teilen Europas in den Tiroler Grenzort strömten. 1933 fiel diese Spieltenne einem Brand zum Opfer und nach dem Krieg wurde 1946 der Beschluss gefasst ein neues Haus zu errichten. Es wurde schließlich nach den Plänen des Innsbrucker Architekten Robert Schuller 1957-59 mit einem Fassungsvermögen von 1500 Zuschauern errichtet und dient bis heute alle sechs Jahre als Aufführungsort des von hunderten Laiendarstellern getragenen Schauspiels.

Die Inszenierung beginnt schon aussen: Annäherung über Feld, Wege und Treppen.

Seit 1998 ist das ikonische Bauwerk auch Heimstätte der von Gustav Kuhn gegründeten Tiroler Festspiele, die bald international Furore machten. Aufgrund der fehlenden Heizung nur für den Sommerbetrieb geeignet und auch ansonsten nicht mit der notwendigen Infrastruktur für einen regelmäßigen Festspielbetrieb ausgestattet, stellte sich bald die Frage nach einem Neubau.

Das Feld vor dem Haus wird frei von Autos gehalten.

Der Wettbewerb dafür wurde im Jahr 2007 ausgeschrieben und von Delugan Meissl Associated Architects (DMAA), die sich in der Überarbeitung gegen Stoll.Wagner aus Innsbruck und Riepl Riepl aus Linz durchsetzen konnten, gewonnen. Das neue Volumen schaffe einen „raffinierten Dialog zwischen dem bestehenden Passionsspielhaus, Landschaft und dem Berg“, würdigte die Jury den Beitrag, der schließlich – das sei vorweggenommen – auf dem Weg zur Realisierung noch an Stringenz gewonnen hat.

Haupteingang

Während sich Schullers Passionsspielhaus als geschwungene Form in den Hang hineinzwirbelt , wächst der kristallin-kantige Baukörper von DMAA daraus hervor. Im Wettbewerbsprojekt war der Neubau noch nah an den Bestand gerückt und verschmolz mit ihm beinahe. Es war eine zu dichte Packung, wie man schließlich in der weiteren Planungsphase erkannte und nachdem ein südlich anschließendes Grundstück dazu erworben wurde, war Spielraum geschaffen, um den Neubau in größere Distanz zu rücken.

Unendlichkeit, produziert aus nur zwei Grundformen: Faserzementplatten-Fassade in Penrose-Tessellations-Muster.

Eine richtige Entscheidung, wie sich heute im Vergleich von Wettbewerbsanimation und gebauter Realität zeigt, denn erst so bleibt jedem der beiden Gebäude ausreichend Luft, um miteinander in einen Dialog zu treten.

Der Weg zum Saal; Raum-Dramaturgie in Weiß.

Ebenfalls geändert wurde die Farbigkeit der Hülle. Weiß war sie ursprünglich gedacht, schwarz ist sie schließlich geworden. Damit gelingt erstens eine weitere Differenzierung, die dem älteren Bau in der wärmeren Jahreszeit, wenn alles rundherum grün ist, den Vortritt lässt. Im Winter hingegen, wenn die Hochsaison im neuen Gebäude beginnt, erhält der schwarze Dorn seinen ganz großen Auftritt vor der weißen Winterlandschaft. (…)
Franziska Leeb
 
Den vollständigen Beitrag und weitere Bilder finden Sie in architektur.aktuell

Theater der Superlative: 860 Besucher, weltgrösster Orchestergraben, kostbare Wandpaneele aus Akazienholz

Festspielhaus
der Tiroler Festspiele Erl
2012

Erl/Tirol

Bauherr
Festspielhaus Erl
Errichtungs- & BestriebsgesmbH
Spittal an der Drau

Generalunternehmer
STRABAG AG
Walchsee

Planung
Delugan Meissl Associated Architects
Wien

Projektleitung
Sebastian Brunke

Mitarbeiter
Jörg Rasmussen
Eva Schrade
Torsten Sauer
Simon Takasaki
Anja Vogl

Generalplaner/Projektsteuerung
MHM architects
Wien

Statik
FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH
Wien

Haustechnik
Zentraplan GmbH
Wiener Neustadt

Akustik
Quiring Consultants
Aldrans

Lichtplanung
Haighlight
Innsbruck

Bühnenplanung
e.f.f.e.c.t.s technisches Büro GmbH
Klosterneuburg

Bühnentechnik
PKE Electronics AG
Innsbruck

Bauphysik
Dr. Pfeiler GmbH
Graz

Brandschutz
Norbert Rabl ZT GmbH, Graz
BSB Ing. Christoph Wegscheider, Mils

Sanitär
VOLA
Wien

Tischlerarbeiten
barth Innenausbau
Brixen

Grundstücksfläche
9.700 m2

Nutzfläche
7.000 m2

Bruttogeschoßfläche
10.000 m2

Bebaute Fläche
4.500 m2

Umbauter Raum
60.000 m3

Baukosten
36 Mio EUR

Fotos
Brigida Gonzalez

Artículos relacionados

Otros artículos de esta categoría