Haus D
Volver a la lista de Proyectos- Ubicación
- Kaltern, Italia
- Año
- 2017
- Equipo
- Soner Ertim, Marino Fei
- Statik
- Obrist & Partner
- Haustechnik
- Ruedl Hans
- Elektro
- Elektro AG
- Bauphysik
- Energytech
Das Haus als Dorf – In unmittelbarer Nähe zum Elternhaus und in direkter Nachbarschaft zum Einfamilienhaus der Schwester, war es auch der Wunsch des jüngeren Bruders sich den Traum der eigenen vier Wände zu erfüllen. Geworden sind es am Ende einige mehr. feld72 hat bereits Entwürfe für die beiden Schwestern umgesetzt und genoss beim Bauherrn und seiner Familie vollstes Vertrauen. Durch dessen Mut gelang es ein außergewöhnliches Konzept umzusetzen, das über die kleine Grundfläche hinwegsehend der Bauaufgabe mit einem so unkonventionellen wie zielführenden Ansatz begegnete.
Vier in einem – Rund um eine hausinterne Piazza wurden vier turmartige Baukörper arrangiert die nach außen relativ homogen sind, nach innen jedoch entsprechend ihrer unterschiedlichen Funktionen einen ganz eigenen Charakter haben. So befinden sich die Nassräume im sogenannten Wasserturm, die Treppe im Stiegenhaus und in zwei weiteren Volumina mehrere Schlafzimmer sowie ein Arbeitsraum und ein Medienraum. Brückenartige Galerien stellen Verbindungswege zwischen den Baukörpern her, wobei die Raumhöhen entsprechend der unterschiedlichen Funktionen variieren und spannende räumliche Situationen entstehen lassen.
Zwischen drinnen und draußen – Wie in einem Dorf, spielt sich auch im Haus D. das eigentlich Leben zwischen den Häusern ab. Man begegnet sich auf der zentralen Piazza wo die im Erdgeschoß gelegenen Wohnräume ineinanderfließen. Durch Lufträume ergeben sich von hier aus horizontale und vertikale Blickbeziehungen quer durch das Gebäude, wobei die Intimität der Räume nach oben hin zunimmt. Durch Glasfugen zwischen den massiven Baukörpern genießt man vom zentralen Wohnraum aus quasi einen 360° Rundumblick und erhält Tageslicht aus allen Himmelsrichtungen. Innen und Außen verschmelzen besonders dort stimmungsvoll miteinander, wo sich der aus der Umgebung abgeleitete Pistazienton der Fassaden konsequenterweise im Inneren fortzieht. Wo Außenwände zur Innenwand werden, entwickeln sie sich teilweise zu Möbeln und anderen Bauteilen, welche die Kontur der Türme vervollständigen.