- 2024
- 1.Preis Schwanenwik, Hamburg
- Schwanenwik: Wohnen an der Aussenalster
Studienauftrag Schwanenwik: Wohnen an der Aussenalster
Auftraggeber:in: PRE GmbH Co. KG, Eberdingen
Projekt und Ausführung: 2024-2027Wir freuen uns über den 1. Preis für ein feines Projekt in Hamburg. Städtebauliche Präzision, räumlicher Reichtum und konsequent ökologische Konstruktion finden an einem prominenten Ort an der Aussenalster zu einem stimmigen, kammermusikalischen Projekt!
Die hochkarätige Jury würdigt das Projekt mit folgenden Zeilen:
Der Entwurf beabsichtigt laut Verfasser eine zeitgemäße Interpretation eines gründerzeitlichen Stadtbausteins an der Außenalster im Sinne einer behutsamen Stadterneuerung. Mit „gelassener und entspannter Großzügigkeit“ transformiert das Haus Motive der umgebenden Gründerzeitbebauung wie Erker und Risalite und vermittelt dabei zwischen den unterschiedlichen Maßstäblichkeiten der Nachbarschaft.Die Wohnungen beeindrucken mit einem räumlichen Luxus, der durch verschränkte Stockwerkshöhen (=split levels) ermöglicht wird. Räumen mit 2,90 lichter Höhe werden überhohe Räume von 4,30 in den Risaliten gegenübergestellt. Bündig in die Innenwand eingefügte Fenster rahmen die spektakulären Aussichten wie ein Bild. Aussichten, Durchblicke und Raumgefüge verbinden die Wohnungen mit dem Alsterpanorama und dem Innenhof.
Die Verfasser schlagen eine minimierte Betonskelettstruktur und die Verwendung von rezyklierten Klinkern für die weiss geschlämmte Fassade vor. Für die Ausfachung der Fassade ist Leichtbau aus Holzrahmen vorgesehen, für die leichten Trennwände Holzständerwände mit Lehmputz. Zusammen mit dem mittels PV-Anlagen als Kraftwerk ausgebildeten Dach kann so ein bemerkenswerter Beitrag zu der Reduktion des CO2- Fußabdrucks des Hauses geleistet werden.
Insgesamt gelingt es dem Vorschlag, eine raffinierte und überaus überzeugende räumliche Antwort im Hinblick auf Wohnräume mit großzügiger Erlebbarkeit der inneren Welt - und des landschaftlichen Kontextes - zu unterbreiten. Die präzise Konkretion der Fassaden als phänomenologische Interfaces zwischen privater und öffentlicher Welt im Kontext der Außenalster erscheint vielversprechend.“
- 2023
- 1. Preis in Langnau am Albis
- Dreifachturnhalle, Tagesstrukturen und denkmalgeschützter Pavillon
Dreifachturnhalle, Tagesstrukturen und Pavillon im Areal Unterdorf, Langnau am Albis
Studienauftrag 2022 im selektiven Verfahren, 2 Phasen
Auftraggeber:in: Gemeinde Langnau am Albis
Planung und Ausführung 2023-27Die räumliche Ordnung der bestehenden Schulanlage mit einer Ansammlung von Bauten aus unterschiedlichen Epochen im Unterdorf von Langnau am Albis wird durch den präzisen Eingriff geklärt. Mit der neuen Dreifachturnhalle, die in ihrem obersten Geschoss auch die Tagesstrukturen aufnimmt, werden die Aussenräume in ihren Beziehungen zum Bestand und zum Neubau präzisiert und es entsteht – zusammen mit dem Inline-Hockeyfeld – eine selbstverständliche neue räumliche Ordnung, welche die Qualitäten des Ortes in die Zukunft trägt. Der Neubau ist eiffizient konzipiert und trägt als Holz-Beton-Hybridkonstruktion den zeitgemässen Anforderungen an eine umfassend verstandene Nachhaltigkeit Rechnung.
- 2022
- 1. Preis BATA-Park, Möhlin
Projektwettbewerb 2022 auf Präqualifikation
Auftraggeber:in: Jakob Müller Immobilien AG, Frick
Planung und Ausführung ab 2023Luca Selva Architekten gewinnen mit Berchtold.Lenzin Landschaftsarchitekten den Wettbewerb auf Präqualifikation für die Erweiterung des denkmalgeschützten BATA-Parks in Möhlin. Wir freuen uns riesig auf die weitere Entwicklung des Projektes an diesem bauhistorisch so bedeutenden Ort.
Die BATA-Kolonie – heute BATA-Park – ist eine heute unter nationalem Denkmalschutz stehende Wohnsiedlung mit Fabrikationsgebäuden und Clubhaus, welche durch die gleichnamige Schuhfirma in den 1930-er Jahren in Möhlin errichtet wurde. Mit der Verlagerung der Schuhproduktion ins Ausland wurden die Fabrikationsgebäude neu genutzt und in Loftwohnungen transformiert. Die Wohnhäuser unterschiedlicher Grösse sind bis heute sämtlich erhalten und befinden sich weitgehend im Originalzustand. Charakteristisch für den Bata-Park sind die offenen Freiräume, die sich - insbesondere durch den Verzicht auf Einfriedungen, Zäune und Hecken - in einer ungewohnten Grosszügigkeit zeigen. Auf der Basis des 2016 rechtskräftig gewordenen Gestaltungsplans Bata-Park Ost wurde 2022 der Wettbewerb auf Präqualifikation mit insgesamt 9 teilnehmenden Büros veranstaltet. Der Siegerentwurf von Luca Selva Architekten führt die offene Freiraumtypologie weiter und schafft mit der Setzung der insgesamt 15 neuen Gebäude eine räumliche Transparenz bis zum Waldsaum und bezieht die Landschaft auf überzeugende Weise in den Entwurf ein. Die zwei -und dreigeschossigen Baukörper nehmen insgesamt rund 180 Wohnungen auf, darunter in der Mehrzahl grössere Familienwohnungen. Die feinen Gliederungen der dem modularen Raster der bestehenden Häuser folgenden Neubauten schaffen differenzierte und massstäbliche aneigenbare Aussenräume von hoher Qualität. Ähnlich wie beim Bestand werden bodengebundene Häuser mit Geschosswohnungen kombiniert. Die Wohnungen zeigen ihre Grosszügigkeit mit präzisen gekammerten Räumen, die mit leichter Hand die teilweise beachtliche Gebäudetiefe zu bewältigen vermögen. Es entstehen vielfältige und verschiedenartige Wohnungen, welche sich auf unterschiedliche Lebensentwürfe beziehen dadurch zum einen eine soziale Durchmischung, zum andern auch eine langfristige Nachfrage sicherstellen. Die modular aufgebauten Häuser sind aus verputzten Einsteinmauerwerk und Hourdisdecken konstruiert und setzen sich damit bewusst vom Bestand ab.
- 2022
- 1. Preis Dreispitz, Zürich
- Wohnungsbau Areal Dreispitz
Studienauftrag Dreispitz Zürich-Schwamendingen, 2. Etappe
Auftraggeber:in: ASIG Baugenossenschaft, Zürich | Habitat 8000, Zürich
Projekt und Ausführung: 2022-2028Auf der Basis des Masterplan Dreispitz-Schwamendingen wird in Abstimmung mit dem Amt für Städtebau Zürich der Ort nach der Einhausung der Autobahn mit dem neu entstehenden Überlandpark überformt. Unsere Vorschläge verfolgen eine konsequent nachhaltige Strategie mit dem Re-Use des Rohbaus des Bestandes, mit der Minimierung des CO2-Fussabdruckes mit dünnen 12 cm starken Betondecken mit Sandschüttung und Unterzügen sowie Holzfassaden. Über Brücken werden die hohen und tiefen Hauspaare verbunden und auf selbstverständliche Weise im verdichteten Quartier weitere spannende gemeinschaftlich nutzbare Aussenräume angeboten.
- 2022
- 1. Preis in Bern-Liebefeld
Studienauftrag 2022
Auftraggeber:in: CPV/CAP Pensionskasse Coop, Basel
Entwickler: Losinger Marazzi AG, BernLuca Selva Architekten werden für die Coop Pensionskasse CPV / CAP nach Gewinn des Studienauftrages insgesamt 98 Wohnungen umsetzen. Wichtiges Entwurfsthema sind die Atelierwohnungen im Erdgeschoss, welche eine neue Typologie im räumlichen Kontext darstellen. Sie verfügen über teils zweigeschossige Wohnräume und ein Mezzaningeschoss, welches spannende Bezüge innerhalb der Wohnungen zulassen. Alle Atelierwohnungen erhalten im Erdgeschoss ihren eigenen Garten gegen Süden.
Die 98 Wohnungen werden über vier Treppenhäuser erschlossen, welche in insgesamt fünf Geschossen unterbracht sind. Der Wohnungsmix variiert zwischen 1,5 bis 4,5 Zimmerwohnungen. Der erhöhten Lärmbelastung seitens der Könizstrasse wird mittels typologischen Eingriffen entgegengewirkt. Aufgrund vieler repetitiver Strukturen sind die Wohnungstypologien einfach aber überzeugend entwickelt.
Zur Könizstrasse befinden sich Gewerberäumlichkeiten.
- 2017
- 1. Preis Neubau Wohnungsüberbauung Obere Bernstrasse, Luzern
- Neubau Genossenschaftswohnungen
Anonymer Projektwettbewerb im Einladungsverfahren
Auftraggeber:in: Allgemeine Baugenossenschaft Luzern, Baugenossenschaft Matt
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Projekt und Ausführung: 2018-2024Nebst der hohen Lärmbelastung (im Süden) ist die Bernstrasse auch durch die prägnante Topografie geprägt. Die drei Neubauten werden entlang der Bernstrasse angeordnet. Eine klare Adressierung wird über die strassenseitigen Hauseingänge entwickelt. Das mittlere und zugleich grösste Volumen fasst mit seiner Figur den Quartierplatz und beherbergt im Erdgeschoss einige halböffentliche und öffentliche Nutzungen. Das östliche Volumen bildet zur Stollbergstrasse, wo sich auch die Einfahrt der Autoeinstellhalle befindet, den Abschluss der Überbauung. Hangseitig orientieren sich die Volumen am Massstab und Körnung der Bauten der Stollberghalde. Durch die differenzierte Höhenstaffelung der drei Neubauten - bedingt durch die prägnante Topographie der Bernstrasse - wirken die Baukörper mit den rund 150 Wohnungen wie eine gewachsene Struktur, die sich organisch mit dem Kontext verwebt. Der Charakter im Bereich des Wettbewerbsperimeters ist durch die eher kleinteiligen Bebauungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert geprägt, was im Beitrag ‚Forever Young' mittels den erkerartigen Aussenräumen und vertikal gegliederten Fassadensegmente aufgenommen wird.