Photo © meierei / Untere Denkmalschutzbehörde München
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Haus K20 - Baudenkmal

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Lieu
München, Allemagne
Année
2003
Aufgabe
Sanierung eines denkmalgeschützten Herbergshauses

Klein und fein, das soll es sein. Der unscheinbare Anbau des Gebäudeensembles nennt sich K 20 und steht unter Einzeldenkmalschutz, da er um 1800 im Münchener Haidhausen als eines der ältesten Herbergshäuser erbaut wurde. Vergrößern konnte man nur nach unten, verbessern, sprich totalsanieren mußte man alles. Ein behutsamer Umgang mit der historisch wertvollen Bausubstanz und den gestalterischen Maßnahmen war Priorität. Das Material für Fenster, Türen, Böden und Treppen ist einheitlich Lärchenholz. Schwarz und weiß geben den Innenräumen Ruhe. Klare und schlichte Details funktionieren in ihrer Einfachheit. Um so erfreulicher ist der Fassadenpreis 2004, der unter allen Baudenkmälern Münchens auch Platz ließ für eine leise Bescheidenheit in der Stadt.

Fassadenpreis München 2004 der Landeshauptstadt München - Planungsreferat: "Die Außenhülle des aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammenden, spätklassizistischen Vorstadthauses wurde im Rahmen einer Gesamtinstandsetzung sorgfältig überarbeitet. Im Vordergrund der Bewertung steht hier die zur Typologie des Gebäudes passende handwerkliche Ausführung der Maßnahmen. Der Austausch der nach dem Krieg aufgebrachten Dachziegel gegen naturrote Biberschwanzziegel sowie die scheinbar grob ausgefallene Verblechung der Dachgauben stehen in der Tradition vorstädtischer bzw. herbergenartiger Bebauung. Auch die notwendig gewordene Erneuerung des Außenputzes einschließlich der Farbgestaltung zeigt eine handwerkliche Ausführung, die als gelungen zu bezeichnen ist. Die zweiflügeligen Fenster mit nach außen aufschlagenden Winterflügeln ersetzen in der historisch richtigen Konstruktion und Erscheinungsweise Fenster der 1950er Jahre und tragen damit wesentlich zu dem auch ursprünglich schlichten Ausdruck des Kleinhauses bei. Insgesamt eine Instandsetzung, die vor allem den stark reduzierten Bestand der Haidhauser Herbergen und Vorstadthäuser durch einen nachhaltig verbesserten Repräsentanten wahrt."

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