Rotterdam Centraal
Rotterdam, Pays-Bas
- Architectes
- CROSS Architecture
- Lieu
- Stationsplein 1, 3013 AJ Rotterdam, Pays-Bas
- Année
- 2014
- Client
- ProRail + Stadt Rotterdam
- Architekt
- Team CS (Benthem Crouwel Architects, Meyer en Van Schoten, West 8)
- TGA
- Arcadis und Gemeentewerken Rotterdam
- Statik
- Arcadis und Gemeentewerken Rotterdam
- Bauphysik
- Arcadis und Gemeentewerken Rotterdam
- Landschaftsarchitekt
- West 8
- Interior Design
- Team CS
- Bruttogrundfläche
- 50.000 m²
- Awards
- BNA Gebouw van het Jaar 2015, Nederlandse Bouwprijs 2015, Brunel Award 2014, Dutch Design Award 2014, Rotterdam Architectuurprij
Rotterdam Centraal, der neue Hauptbahnhof, ist wieder eingegliedert in das Stadtzentrum von Rotterdam und angeschlossen an das europäische Netz von wichtigen Verkehrsknoten. Damit ist ein Hauptbahnhof mit internationaler Ausstrahlung entstanden. Rotterdam Centraal ist an das europäische Netz von Hochgeschwindigkeitszügen angeschlossen und gleichzeitig ein wichtiger Verkehrsknoten in der Stadt. Diese zweifache Anknüpfung, an die Stadt und an Europa, gibt dem Bahnhof und seinem Umfeld eine besondere Dimension. Für europäische Reisende ist Rotterdam Centraal das Eingangsportal zu den Niederlanden, und andersherum für niederländische Reisende der Zugang nach Europa.
Das vorherige Bahnhofsgebäude von Sybold van Ravesteyn, bestehend aus einem Vorbau, einem Tunnel und offenen Bahnsteigen, alle ausgestattet mit einer eigenen Überdachung, war den heutigen Anforderungen qua Umfang, Komplexität und Allüre nicht mehr gewachsen. Aus diesem Grund war ein neuer Bahnhof nötig, der als Bindeglied dienen sollte. Die neue Bahnhofshalle, die vom Proveniersplein auf der Nordseite durchläuft bis auf den Bahnhofsvorplatz auf der Südseite, wird diesem Anspruch gerecht. Auch die 250 Meter breite Überdachung der Bahnsteige gliedert sich ein in diesen Kontext aus Transferhalle und Fussgängerpassage. Dadurch bekommen Reisende schon bei Einfahrt des Zuges in den Bahnhof das Gefühl sich mitten im Gebäude zu befinden.
Der Entwurf des Bahnhofs und seiner Umgebung stammt von Team CS, einer Arbeitsgemeinschaft zwischen Benthem Crouwel Architekten, MVSA Meyer en Van Schooten Architecten und West 8. Eine der größten Qualitäten des Standortes sind die unterschiedlichen Charaktere der Stadtteile nördlich und südlich des Bahnhofes. Auf der Nordseite grenzt Rotterdam Centraal an ein Wohngebiet, während die Südseite Teil des Stadtzentrums ausmacht. Die Gestaltung des Bahnhofes und seiner Umfeldes spiegeln diese unterschiedlichen Atmosphären wider.
So erhielt der nördliche Eingang ein zurückhaltendes Design, welches abgestimmt ist auf das angrenzende Stadtviertels “Provenierswijk”, das hier noch immer einer Kleinstadt des 19. Jahrhunderts ähnelt. Um diesen Charakter so weit wie möglich zu unterstreichen, wurde auf der Nordseite auf große architektonische Gesten verzichtet, Grünstrukturen wurden ausgebreitet und der Bahnhof selbst erhielt eine transparente Fassade.
Im Gegensatz dazu ist der südliche Eingang das Portal zum modernen Stadtzentrum mit seiner Hochhausarchitektur. Die Halle mit ihrem spitz zulaufenden Edelstahldach und der Holzvertäfelung an der Innenseite verleiht dem Bahnhof seine neue internationale metropolitane Identität und gliedert sich gleichzeitig ein in den städtischen Kontext. Hier befindet sich ausserdem der direkte Zugang zur darunterliegenden Metrohalte.
Von der Bahnhofshalle geht der öffentliche Raum direkt über in die Esplanade, die sich bis zum Kruisplein hin erschreckt und von dort weiter Richting Schouwburgplein bis ins Stadtzentrum. Um diese ununterbrochene Fussgängerverbindung zu verwirklichen, wurden eine Parkgarage und eine Fahrradstellplatzanlage unterirdisch unter der Esplanade angelegt und die Tramhaltestellen auf die Ostseite des Bahnhofes verlegt.
Der neue Rotterdam Centraal Bahnhof ist ein attraktives, helles und freundliches Verkehrsterminal, das gleichzeitig als Begegnungszone fungiert. Eingebunden in das städtische Gewebe verbindet der Bahnhof die verschiedenen Charakteristika der Stadt miteinander und bildet den Startpunkt der kulturellen Achse. Das moderne und effizient gestaltete Gebäude bietet alle erdenklichen Annehmlichkeiten und Komfort für die heutigen und zukünftigen Fahrgäste von und zur Hafenstadt.
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