Wohnüberbauung Espen Bruggwaldstrasse

St. Gallen, Suisse
Visualisation © Atelier Brunecky
Dessin © Pfister Klingenfuss Architekten AG
Dessin © Pfister Klingenfuss Architekten AG
Dessin © Pfister Klingenfuss Architekten AG
Dessin © Pfister Klingenfuss Architekten AG
Dessin © Pfister Klingenfuss Architekten AG
Visualisation © Atelier Brunecky
Architectes
Pfister Klingenfuss Architekten AG
Lieu
Bruggwaldstrasse 18-22, 9008 St. Gallen, Suisse
Année
2023
Client
BAWO Bau- und Wohngenossenschaft
Projektentwickler
Hofstadt AG
Landschaftsarchitektur
BÖE Studio

Das Siedlungsgebiet von Espen, Heiligkreuz, liegt im Übergang zwischen städtischen „Grossformen“ und einer kleinteilig lockeren Bebauung von Wittenbach. Die erhöhte Lage des Planungsstandorts sowie die lose Bebauungsstruktur bestärken die Idee einer eigenen Formensprache.

Der Bergahorn, der einst im Zentrum der Überbauung stand, dient als Vision für einen identitätsstiftenden, zentralen und gemeinschaftlich genutzten Aussenraum. Die Bestandsgebäude Bruggwaldstrasse 20 und 22 fassen zusammen mit zwei L-förmigen Gebäudekörpern den neuen Freiraum. Das Ensemble wird durch einen Punktbau ergänzt, der die Abfolge von Solitärbauten an der Bruggwaldstrasse fortführt. Er dient, gestärkt durch die gewerblich-gemeinschaftliche Nutzung im Erdgeschoss, als Bindeglied zwischen der Bruggwaldstrasse und dem Innenhof, von wo die L-Häuser erschlossen werden. Der Hof wird als verbindendes Element zwischen der Bruggwaldstrasse und der Langgasse gelesen. Es entsteht ein fliessender Raum, der bis an die Parzellengrenzen stösst.

Durch die horizontale sowie vertikale Staffelung im Volumen integrieren sich Neubauten in ihrer Körnigkeit in das Quartier und fügen sich in das abfallende Gelände ein.

Der Grünraum hat im Planungsgebiet von Heiligkreuz sowie in Wittenbach einen grossen Stellenwert und prägt dessen Erscheinungsbild. Der Hof ist Adressierung und Aufenthaltsort zugleich. Die mit Bäumen und Stauden gefasste Gemeinschaftsfläche ist das Herzstück der Überbauung. Sie soll zum Verweilen einladen und spontane Begegnungen ermöglichen. Ein grüner Saum bildet eine Schwelle zwischen den Zugangswegen und den in den Hof gerichteten Zimmern.

Die Wohnungen werden durch Zwei- oder Dreispänner erschlossen. Sie sind durch ihre Gebäudetiefe kompakt und effizient strukturiert. Mit einem durchgesteckten Wohnungstyp profitieren Wohnungen von dem Innenleben im Hof sowie von den verschiedenen Aussichten, welche der Bauplatz bietet. Die Eckwohnungen werden im Wohn-/Essbereich über eine Loggia zoniert. Die Loggien sind ein wichtiges Gestaltungselement der Wohnungen. Sie unterstreichen das Innenleben zum Hof durch ihre halboffene Struktur und reagieren nach Außen spezifisch auf den Ort. So profitieren die östlich ausgerichteten Loggias vom Panorama des Alpsteins und wirken gleichsam als Barriere gegen den Straßenlärm. Die Loggien sind auskragend, was das Hinaustreten über die Fassadenflucht ermöglicht. Die Erdgeschosswohnungen sind leicht abgesetzt und werden über Stufen vom Hof erschlossen.

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