Foto © Hannes Henz, Zürich
Foto © Hannes Henz, Zürich
Erdgeschoss

Egligasse

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Sede
Eglistrasse, 8004 Zürich, Svizzera
Anno
2023
Cliente
Dr. Stephan à Porta-Stiftung
Landschaftsarchitektur
Studio Vulkan, Zürich
Bauingenieur
Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich

Die Egligasse bildet im Zusammenspiel mit zwei Höfen das eigentliche Rückgrat der schmetterlingsförmigen Aussenraumfigur. Mit der Neugestaltung des ehemaligen Strassenstücks ist ein übergeordneter Siedlungseingang als Entrée formuliert, der Teil einer einprägsamen, stark frequentierten und gemeinschaftlich genutzten Aussenraumfolge ist.

Das über die Quartiererhaltungszone QIc festgesetzte städtebauliche Muster der Hofrandbebauung aus dem 19. Jahrhundert beeinflusst die Plastizität und Öffnungsstruktur der Häuser sowie die Materialwahl des Sichtmauerwerks. Um den Anspruch des Zeitgenössischen einzulösen, wurden speziell produzierte Kalksandsteine und farblos eloxierte Alu-Trapezbleche verwendet.

Von den 148 preisgünstigen Mietwohnungen sind zehn langfristig an den Verein hindernisfreies Wohnen Zürich (hiwoz) vermietet, die speziell mit den Vorstandmitgliedern entwickelt wurden. Die beiden Hofgebäude beinhalten je zwei 10.5- und 7.5- Zimmerwohnungen, welche ans Jugendwohnnetz (JUWO) vermietet sind und hauptsächlich von MusikstudentInnen der nahe gelegenen ZHdK genutzt werden. Innerhalb der Siedlung findet auch ein städtischer Kindergarten mit Betreuungsangebot sowie ein Pflegeheim Platz.

Die grosse Wohnungsvielfalt (15 verschiedene Typen, 53 verschiedene Wohnungen) lässt unterschiedlichste Haushaltsformen zu. Auch soll damit eine weit in der Zukunft liegende Nachfrage abgedeckt werden können. Je weniger Fläche eine Wohnung beansprucht, desto günstiger fällt die Miete aus. Deshalb sind sie knapp geschnitten, wie z.B. eine ø 3.5 Zi-Whg mit 68 m2 oder eine ø 4.5 Zi-Whg mit 89 m2 Nutzfläche. Weil die Wohnungen mehrheitlich eine Raumhöhe von 2.62 m und Durchblicke sowie raumhohe Zimmertüren entlang der Fassade aufweisen, kann trotzdem ein Gefühl von Grosszügigkeit geweckt werden.

Die verwendeten Materialien sind dauerhaft und nicht zusätzlich veredelt, damit deren Eigenheiten möglichst spürbar bleiben. Im Zusammenspiel mit dem Farbkonzept, welches aus der Vielfarbigkeit des Natursteins abgeleitet ist, tragen die rohen und durchaus unperfekten Oberflächen zum Charakter der Häuser und Wohnungen bei.

ken-architekten.ch

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