Die backsteinsichtigen Miethäuser am Sihlquai 280-280 aus dem 19.Jahrhundert stehen in der sechsgeschossigen Zentrumszone Z6. Es sind Wohnungen, Handels- und Dienstleistungsbetriebe, Verwaltungen und mässig störende Gewerbebetriebe zulässig. Der Flachbau Sihlquai 284 wurde ursprünglich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert als Provisorium erstellt. Durch ihre Stellung unmittelbar beim historischen Wipkingerviadukt besitzen diese Gebäude einen hohen historischen Situationswert, sind aber weder inventarisiert noch unter Schutz gestellt. Am Sihlquai 280-284 treffen die Elemente Eisenbahn, Industrie und Verstädterung auf engstem Raum aufeinander. Die Entwicklung Zürichs zur Grossstadt lässt sich hier besonders gut ablesen.
Diese zulässigen Nutzungen in der Bauzone Z6, veranlasste die Eigentümerin Coop, das bis anhin als Wohnhaus genutzte Mietshaus mit angebauter Werkstatt, umzubauen als Verwaltungsbau der Coop-Tochter «swissmill» mit ihren Labors und einer Servicewerkstatt für die in unmittelbarer im Kreis 5 stehende grösste Getreidemühle der Schweiz.
Im Dachgeschoss befinden sich weiterhin 2 Mietwohnungen.
Die hohen funktionalen Anforderungen der Nutzerin und die in die Jahre gekommene Bausubstanz haben einen massiven baulichen Eingriff erfordert. Sämtliche haustechnischen Installationen sowie der Einbau eines behindertengerechten Liftes und die funktionalen Grundrissanpassungen haben zur Folge gehabt, dass sämtliche Holzbalkendecken statisch ertüchtig und teilweise durch Betondecken ersetzt werden mussten. Der Verbleib einer Schreinerei mit ihrer Werkstatt im Erdgeschoss hat den Umbau zusätzlich erschwert.
Heute präsentieren sich die umgebauten Räumlichkeiten als attraktive und zeitgemässe Wohn- und Arbeitsräume mitten in der Stadt direkt an der Limmat.
Sanierung Wohn- und Gewerbehaus Sihlquai
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