Freie Universität Berlin – Institut für Tierernährung
Berlin, Germania
- Architetti
- huber staudt architekten bda
- Sede
- Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin, Germania
- Anno
- 2010
- Aufgabe
- Umbau Laborgebäude
- Zeitraum
- 2008 - 2011
- Nutzfläche
- 643 qm
- BGF
- 1.101 qm
- Kosten
- 2,4 Mio. EUR
- Auftraggeber
- Freie Universität Berlin
- Projekt-Team
- Enno Efkes, Sofia Grammatikopulu, Christian Huber, Joachim Staudt
Modernste Forschungseinrichtungen zur Optimierung der Tierernährung erfüllen die alte Gebäudehülle eines denkmalgeschützten ehemaligen Stallgebäudes des historischen Ritterguts, dem heutigen Freilandmuseum Domäne Dahlem, mit neuem Leben.
Der Umbau des Gebäudes mit seiner prominenten Lage an der Kreuzung Königin -Luise - Straße und Pacelliallee integriert die veterinärmedizinischen Forschungseinrichtungen der FU auf dem denkmalgeschützten Ensemble der Domäne Dahlem. Die Ausrichtung des Seminarraums zur Pacelliallee und vergrößerte Fensteröffnungen vor den Laboren machen die umfangreiche Labornutzung ablesbar. Der südliche Giebel öffnet sich mit einem großen Fenster zum Eingang der Domäne Dahlem und wirbt für die neue Einrichtung einer öffentlichen Ernährungsberatung für Tiere. Über Farb- und Materialwahl entsteht ein offenkundiger Bezug zum alten Gutshaus, dem Hauptgebäude der Domäne.
Das Gebäude stammt in der aktuellen Fassung aus den 1960´er Jahren und ist auf den Fundamenten der Vorgängergebäude gegründet, ehemaligen Stallungsgebäuden der Domäne Dahlem. Die Erschließung des Gebäudes wird durch zwei unabhängige Treppenhäuser und einen behindertengerechten Aufzug neugeordnet. Ein kleiner Vorplatz am Haupteingang schafft mit seiner Bepflanzung und einer langen Sitzbank außerhalb des abgegrenzten Areals eine besondere Aufenthaltsqualität.
Das Erdgeschoss ist in einen öffentlich zugänglichen Bereich zur Straße hin und einen rückwärtigen Laborbereich, z.T. mit S 2 Anforderungen gegliedert, Sekretariat und Schreibraum am Eingang bieten eine Kontrollmöglichkeit für den Zugang. Das als Großraum konzipierte Hauptlabor für Molekular- und Mikrobiologie wird durch angedockte dienende Räume optimal ergänzt, in angrenzenden Räumen sind Labore für Immunologie und Isotopentechnik untergebracht. Die Maßnahme wurde durch Mittel aus dem Konjunkturpaket II gefördert.
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