Magdeburger Hafen: Kaimauer

Hamburg, Germania
Immagine © Ingenieurbüro Dr. Binnewies
Foto © Ingenieurbüro Dr. Binnewies
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Foto © Bernd Nasner
Ingegneri
Ingenieurbüro Dr. Binnewies
Sede
20457 Hamburg, Germania
Anno
2011

Vom Jungfernstieg zieht sich eine zentrale Achse in die HafenCity mit direktem Zugang zur Elbe – dem Magdeburger Hafen. Dieser entwickelt sich vom einstigen Umschlagplatz für Waren und Güter zum Freiraum mit zentraler Wasserfläche im Herzstück der Hafencity.

Der Zahn der Zeit hat dort am äußeren Erscheinungsbild der historischen Kaimauer, die seit über 100 Jahren den ständigen Beanspruchungen aus Erddruck und den wechselnden Wasserständen ausgesetzt ist, genagt. Jetzt wurde die in die Jahre gekommene Kaimauer technisch und optisch instandgesetzt, damit sie auch künftig ihren Anforderungen gewachsen ist. Die vorhandene Sickerschürze aus Holz ist durch eine zeitgemäße Stahlspundwand ersetzt und in Teilbereichen mit Verpresspfählen rückverankert. Im Zuge der Instandsetzung wurde das vorhandene Mauerwerk erhalten. Einige schadhafte Stellen wurden unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes erneuert. Die Oberfläche des neu erstellten Mauerwerks wurde künstlich gealtert, um in naher Zukunft ein gleichmäßiges Erscheinungsbild für das gesamte, zum Teil neu gestaltete Umfeld zu erreichen. Die Kaimauer ist nun wieder gut gerüstet für die nächsten 100 Jahre und wird dem Betrachter wieder viel Freude bereiten.

Der Magdeburger Hafen wird als städtischer Freiraum auf der Westseite von hochwertigen Promenaden, Treppenanlagen und Grünflächen eingesäumt, alles in allem ein aufwendig gestalteter Geländesprung von bis zu vier Metern Höhe. Diese Erhöhung schützt die anschließende Allee sicher vor Hochwasser und bietet gleichzeitig Raum für schattenspendende Baumgruppen, Uferpavillon, Aussichtsplattform und Terrassen. Die Stabilisierung des neuen Geländesprungs erfolgt dabei unabhängig von der historischen Kaimauer mittels einer eigenständigen Tiefgründung, die in die schmalen Lücken der vorhandenen Kaimauerverankerung eingepasst wurde. Auf 280 Metern wurden über 200 verschiedene hochwertige Fertigteilwinkelstützelemente benötigt, um mit schwungvoller Linienführung die Vielfalt an Freiraumflächen anzubieten.

Bauherr
HafenCity Hamburg GmbH

Architekt
BB+GG Arquitects, Barcelona
Breimann & Bruun GmbH & Co. KG, Hamburg

Tragwerksplaner, 
Objektplaner für Ingenieurbauwerke
Ingenieurbüro Dr. Binnewies

Bauwerkslänge
Kaimauersanierung 690 m
Geländesprung Promenade 340 m

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