Kreativquartier Dachauer Straße

Für das ursprünglich militärisch genutzte Areal soll ein Neuordnungskonzept für ein „Kreativquartier“ aufgezeigt werden, in dem sich bereits bestehende Ankernutzungen des Hochschul- und Medienbereichs mit urbanen Funktionen wie Wohnen, Arbeiten, Bildung, Forschung und einer spezifischen Kulturlandschaft räumlich und atmosphärisch überlagern.

Das strukturelle Leitbild für eine städtebaulich nachhaltige und identitätsgebende Entwicklung wird von der Übernahme der orthogonalen Raumordnung als Grundgerüst für unterschiedliche Quartiere und Nachbarschaften bestimmt. Aus den räumlichen Vorgaben lässt sich eine lineare Baufeld- und Baustruktur mit Weiterverwendung und Ergänzung leistungsfähiger Bauten und Funktionen ableiten. Neben den beiden bestehenden großen Hallen, die für kulturelle und kreativwirtschaftliche Aufgaben vorgesehen sind, wird die partiell zu erhaltende und in Teilen neu zu nutzende Bausubstanz durch modulare, hybride Bausteine ergänzt, die sowohl für aktuelle wie auch noch nicht vorhersehbare funktionale Anforderungen offen sind.

Funktionales Leitkonzept ist eine „urbane-kreative Gemengelage“, bei der die Binnenquartiere als „Kreativer Kern“ durch kulturwirtschaftliche Funktionen und Milieus bestimmt, während entlang der Dachauer Straße als übergeordnete Magistrale der Münchener Kernstadt mit leistungsfähigen, zum Teil denkmalgeschützten und neu geordneten Bereichen ein effizienter städtebaulicher Rahmen als „Urbaner Rand“ entsteht.

Wettbewerb
Städtebaulicher + landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb 2011, 3. Preis

Auslober
Landeshauptstadt München