Die Wohnskulptur im landschaftlichen Kontext
Photo © Horst Michael Lechner
Photo © Julian Höck
Photo © Julian Höck
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Die Wohnskulptur als begehbare Landschaft
Photo © Julian Höck
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Die räumliche Verengung im Eingangsbereich
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Durch die schlanken Körper ist die Wohnskulptur lichtdurchflutetet
Photo © Julian Höck
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Die Fensterlaibungen leiten den Blick
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Konstruktion mittels Holzrahmenbau
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Photo © lechner & lechner

Amorphe Wohnskulptur

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Locatie
5020 Salzburg, Oostenrijk
Jaar
2013
Team
Christine Lechner, Horst Josef Lechner, David Fischer, Michael Trixl
Zimmerei
Holzform Holzbau GmbH
Baufirma
Josef Kaiser Bau GmbH
Fassadenbeschichtung
Rojek GmbH
Haustechnik
OPTIPLAN
Bauphysik
Ing. Denis Gappmaier
Statiker
Leo Schrittesser

Die Grundidee dieses Projekts war es, den Wohnraum visuell mit seiner Umgebung zu verweben. Im ersten Schritt wurden über Google Earth die wichtigsten Blickpunkte identifiziert. Zu diesen visuellen Highlights gehören die Schloss Leopoldkron, der Leopoldskorner Weiher, die Festung Hohensalzburg und der Untersberg. Im nächsten Schritt wurde ein Grundriss gewählt, der diese Blickbeziehungen maximiert. Der freigeformte Grundriss und die dreidimensionale Formgebung des Gebäudes ermöglichen diese Optimierung der Blickachsen. Die relativ dicken, frei geformten Fensterlaibungen lenken den Blick gezielt. Die Fensterlaibungen und die frei geformten ermöglichen es, den Blick nur auf die optischen Highlights zu lenken und den Rest zu verbergen.

In weiterer Folge entwickelten sich zwei schlanke, gegeneinander versetzte Körper mit einer zentralen Öffnung. In der Eingangssituation im Erdgeschoss wird der Raum durch die Struktur des Nebengebäudes und des Hauptgebäudes eingeengt. Der schlanke Baukörper im Erdgeschoss gibt beim Betreten der Wohnskulptur den Blick frei auf den Garten mit der dazugehörigen Wasserfläche sowie dem skulpturalen Treppenhaus.

Die Erdgeschossräume sind durch ihre Form und die äußere Gestaltung des Gartens mit der Natur verflochten. Sie vermitteln ein heimeliges Gefühl, fast ein bisschen wie in einer Hobbit-Höhle. Optisch sind der eigene Garten, der Leopoldkroner Weiher und der Untersberg in diesem Geschoss die wichtigsten visuellen Bezugspunkte.

Der Außenraum ist als Vermittler zur Umgebung konzipiert. Die Wasserfläche ist zum Teich hin ausgerichtet und im Gelände leicht erhöht. Optisch verbinden sich die beiden Wasserflächen miteinander. Die Wohnskulptur selbst ist über eine außenliegende Wendeltreppe erlebbar. Durch die Formensprache und die Bepflanzung verbindet sich die Wohnskulptur mit der Landschaft.

Der Bezug zum Außenraum spielt auch bei der Gestaltung des ersten Geschosses eine zentrale Rolle. Der Wohnbereich ist auf beiden Seiten mit dem Außenraum verbunden. Möglich machen dies zwei großzügige Terrassen. Eine Terrasse blickt auf den Leopoldskroner Weiher, die Festung Hohensalzburg und den Schloss Leopoldskron. Die andere orientiert sich an der Privatsphäre. Über die beiden vertikalen Öffnungen innen und außen kann die Wohnskulptur kreisförmig durchwandert werden.

Konstruktiv wurde bei diesem Projekt auf die Holzrahmenbauweise gesetzt. Dazu wurden Holzständer mit der CNC-Fräse in die richtige Form geschnitten und anschließend mit Brettern beplankt. Zwischen den einzelnen Holzständern ist die Außenwand großzügig gedämmt. Für die Fassadenbeschichtung wurde Polyurea verwendet. Dieses Material wird als Beschichtung in Nashornbecken in Zoos verwendet und wurde aufgrund seines langlebigen Eigenschaften ausgewählt.

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