Studio Vulkan Landschaftsarchitektur

Im Spannungsfeld von Landepisten, Autobahn, "The Circle", Wald und Naturschutz.

Ein Hügel vor der Tür des Flughafens Zürich wird im Jahr 2020 neu eröffnet, umhüllt von der Megastruktur „The Circle“ des japanischen Architekten Riken Yamamoto. Der künstliche Standort des Butzenbüel Parks ist ein pseudonatürlicher Ruhepol umgeben von dynamischer Infrastruktur. Die ursprüngliche Gletschermoräne wurde in den 1960er Jahren mit dem Aushub der Autobahn unförmig aufgeschüttet und später künstlich mit Wald, Wiesen sowie Feuchtgebieten angelegt und unter Naturschutz gestellt. Nun wächst der Flughafen zum internationalen Kommerzstandort. Die Herausforderung ist es, dieses skurrile Fragment in eine intensiv nutzbare Parkanlage zu verwandeln. Unter Berücksichtigung der strengen Natur- und Waldgesetze soll der Butzenbüel eine ikonographische Eigenständigkeit erhalten, die präzis auf die Anforderungen des Circle reagiert.

Das Entwurfskonzept bespielt die vier vertikalen Ebenen des Ortes: Himmel, Wald, Gletschermoräne und Topografie. Zwei Basisinterventionen bestimmen die subtile Umgestaltung des Parks. Waldlichtung: Ein Baumring umschliesst eine ovale Lichtung von 200 m Durchmesser. Berg und Plateau: Die Gletschermoräne ist eine abstrakte, topografische Landschaftsskulptur, die in der Himmelsplattform gipfelt, welche mit der Seilbahn vom Circle erreichbar ist. Der Park wird weiter inszeniert durch Elemente wie Waldloop, Skyloop, Waldpavillon, Skygazing Sessel und Wasserspiegel, welche den Hügel bespielen.