Foto © Tomas Riehle
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Konstruktionsprinzip I
Disegno © lüderwaldt architekten
Konstruktionsprinzip II
Disegno © lüderwaldt architekten
Grundriss untere Ebene
Disegno © lüderwaldt architekten

Haus H in K

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Sede
Köln, Germania
Anno
2016

Ein Haus aus den 50er Jahren wurde von uns erstmals im Jahre 1995 umgebaut. Übrig blieb damals eine nicht sanierte Dachgeschosswohnung. 20 Jahre später war es soweit, dass auch diese Wohnung umgebaut werden sollte.

Die grundsätzliche Gebäudeform wird beibehalten, die beim ersten Umbau hergestellten Traufkanten und Ortgangverläufe aufgenommen.

Statt drei kleiner Gauben wird strassen- und gartenseitig jeweils eine überhöhte Gaube mit Gegengefälle zum Dach ausgebildet.

Der „Massivbau“ aus den 50er Jahren, mit ca. 12 cm dicken Betondecken und minimierten Bimssteinwänden, erwies sich als äusserst fragile Grundstruktur und in weiten Teilen für die Aufnahme von zusätzlichen Lasten ungeeignet.

Minimierung und gleichmäßige Verteilung der Lasten auf die darunterliegenden Wände wurde zum bestim- menden Thema.

Resultat ist eine leichte Holzkonstruktion, in der die zentralen tragenden Elemente sichtbar bleiben und raumbildend werden.

Zwei in der Werkstatt vorgefertigte, in Gebäudemitte angeordnete Wandscheiben aus Furnierschichtholz- tafeln werden konstruktiv, räumlich und funktional zum Rückgrat der neuen Dachkonstruktion:

- Sie unterstützen die von Giebelwand zu Giebelwand spannenden Mittelpfetten,
- verteilen diese punktförmigen Lasten linienförmig auf die darunterliegenden Bestandswände
- und dienen zur Horizontalaussteifung der Dachkonstruktion.

Die weiss lasierten Holztafeln fungieren darüber hinaus als Raumteiler zwischen den dienenden, gestapelten niedrigen Räumen auf der einen Hälfte des Dachgeschosses und dem hohen, der Dachform folgenden, die großen Gauben auf Strassen- und Gartenseite verbindenden Hauptraum auf der anderen.

Gleichzeitig beherbergen die beiden parallel angeordneten, jedoch unterschiedlich perforierten Wandscheiben Kochnische, Abstellräume, Schränke, Regale und die auf die Empore führende Treppe. Verdeckt ange- ordnete Lichtquellen unterstützen die skulpturale Wirkung und beleuchten die angrenzenden Räume.

Aus wenigen hochspezialisierten Einzelbauteilen entsteht ein lebendiges, lichtdurchflutetes Raumgefüge innerhalb der Konturen des ursprünglichen Gebäudes, dass über die grossen Gaubenfenster großartige Blicke in die Baumkronen erlaubt und großzügig zu den angrenzenden Grünanlagen geöffnet werden kann.

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