Ich hab' Dir keinen Rosengarten versprochen! Eine ironische Installation bestehend aus 20 staunenden Zwergen und einer Grube
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- Mexikoplatz, Wien, Áustria
- Ano
- 1996
Das zentrale Element der Installation ist die Grube, die als minimalistische Landschaftsgestaltung Erwiderung und Objekt der Neugier der Menschen ist. Sie gibt Anlass zu Spekulationen. Erwartungsvoll steht man gemeinsam mit 17 neugierigen Aluminiumzwergen am Rand einer leeren Grube – ausgelegt mit Rasen, aber doch leer.
Ein Gartenzwerg ist Symbol für vieles, nicht jedoch für großstädtisches Leben, Modernität oder Hochkultur. Der Zusammenhang Gartenzwerge – minimalistische Landschaftsgestaltung soll durchaus erheitern ohne jedoch eine belehrende oder gesellschaftspolitische Botschaft zu transportieren.
Im Herbst 1995 war die Installation eines der Sie-gerprojekte beim 1. Wiener Landart-Wettbewerb „Der Außenraum – landschaftskünstlerische Installationen im öffentlichen Raum“.
Auftraggeber war der Magistrat der Stadt Wien, MA 18, Stadtentwicklung und Stadtplanung.
WEITERE AUSSTELLUNGEN
Im Frühling 1999 war die Installation im Rahmen der „Tulpenschauen 99” in der Niederösterreichischen Gemeinde Schwechat zu sehen.
Parallel wurden zwei Zwerge bei der Ausstellung „Der Kleingarten – Wohnen im Grünen“ in der Wiener Planungswerkstatt präsentiert und „wandernten“ mit dieser Ausstellung durch einige Wiener Bezirks-ämter.
Im März 2000 reisten die Zwerge nach Paris, wo sie eines der Exponate der Ausstellung „2000 Zwerge für Bagatelle“ (22.3. – 23.8.2000) waren. Bei dieser Ausstellung wurden im Schloss Trianon und den umliegenden Gärten Werke der Antike, aus der Renaissance, dem Barock und von zeitgenössischen Künstlern (u.a. Jeff Koons und Philippe Starck) gezeigt.
Im Anschluss an diese Ausstellung wanderten die verbliebenen 16 Zwerge (sh. „Zwergenentführung“) zur IGS 2000 nach Unterpremstätten (nahe Graz), wo sie für ein paar Wochen Teil einer Sonderausstellung waren.
Da es im Park von Bagatelle nicht möglich war, die Grube zu graben, entschlossen wir uns, die Zwerge um ein historisches Wasserbecken im sogenannten „Rosengarten“ aufzustellen.
Ebenso schauten sie bei der IGS 2000 in ein Wasserbecken.
ZWERGENENTFÜHRUNG
Im Verlauf der Ausstellung in Paris wurde einer der 17 Aluzwerge gemeinsam mit ca. 20 weiteren Ausstellungsexponaten von der „Befreiungsfront für Gartenzwerge“ entführt. Ziel dieser französischen Organisation ist, in Gärten eingesperrte Zwerge in Wäldern freizulassen, wo sie „bessere Lebensbedingungen“ erhalten. Aus diesem Grund wurden bei der Ausstellung im Rahmen der IGS 2000 nur noch 16 Zwerge präsentiert.
Vom 1. April bis 30. September 2001 fand in Parkanlage „Parc Floral de la Source“ in Orléans (nahe Paris) eine Ausstellung mit dem Titel „Les mondes nain-ventés“ statt, bei der wieder 17 Aluminiumzwerge vertreten waren.