Sanierung HUM
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- 2016
Für die Schweizer Armee wurde in den 70er Jahren eine Typenhalle entwickelt und anschliessend in grosser Zahl über das ganze Land verteilt gebaut. Die einfache Konstruktion mit aussenliegenden Stahlrahmen prägte den Baukörper.
Nach vierzig Jahren intensiver Nutzung war die Halle in Payerne stark sanierungsbedürftig und wies neben technischen auch erhebliche statische Mängel auf. Am bestehenden Hallenbau war die Stahlstruktur nur an der Aussenfassade sichtbar und im Innenraum komplett verkleidet. Um die repetitive Konstruktion erhalten und sichtbar machen zu können, sind die Stahlrahmen neu warmseitig angeordnet. Damit wurde die konische Struktur innen freigelegt, welche nun den filigranen Ausdruck der Halle prägt.
Gedacht als eine dünne papierartige Haut, wurde die Fassade vor Ort vom Spengler von Hand aus Titanzinkblech erstellt. Präzis gefügt und detailliert gestaltet umspannt die neue Stehfalzfassade die bestehende, nach aussen geneigte Stahlkonstruktion. Die Fichten-Dreischichtplatten und der lackierte Stahl kombiniert mit dem dunkelgrauen Sportboden prägen als einfache, robuste und haptische Materialien die Atmosphäre der Halle. Über die vergrösserten längsseitigen Fensterbänder fällt viel Tageslicht in den Raum. Sämtliche Installationen sind in weisser Farbe ausgeführt, präzis gesetzt und sind, wo nötig, neu entwickelt.
2012–2016
Bauherrschaft : Armasuisse Immobilier, Lausanne
Mitarbeit: Andreas Wieland, Marc Haller, Roger Gut, Christian Gut